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Herausgeber: Dipl. Päd. Bernd Ulrich

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Verantwortung als Illusion? Moral, Schuld, Strafe und das Menschenbild der Hirnforschung

Gerhard Roth, Niels Birbaumer, Grischa Merkel, Marco Stier, Peter Janich

Hat der Mensch einen freien Willen oder ist er durch sein Gehirn determiniert? Auf dem Nürnberger Symposium wird diese Frage kontrovers diskutiert. Dabei geht es auch um Fragen nach Verantwortung, Schuld und Strafe. Denn das strafrechtliche Prinzip basiert auf dem Schuld- und Verantwortungsprinzip. Doch was wird aus Zurechenbarkeit und Schuldfähigkeit, wenn der freie Wille nur ein frommer Wunsch ist? Die acht Vorträge des Symposiums polarisieren stark und rufen jeden Zuhörer auf, sich diesen Fragen persönlich zu stellen. Die Referenten sind Experten ihres Faches und betrachten die Fragen aus ihrer jeweiligen Perspektive: als Biologe und Hirnforscher, als Psychiater, als Philosoph oder als Jurist...


Gehirn und Freiheit

Ansgar Beckermann

Wir können frei sein, auch wenn unsere Entscheidungen auf neuronalen Prozessen beruhen Viele Neurowissenschaftler bestreiten, dass wir über einen freien Willen verfügen. Eines ihrer Argumente lautet, dass unsere Entscheidungen gar nicht von uns selbst, sondern von unseren Hirnen gefällt werden. Wer so argumentiert, setzt aber voraus, dass es eine Konkurrenz zwischen mir und meinem Hirn gibt. Und diese Annahme wiederum beruht auf einem Cartesischen Verständnis von Personen: Da gibt es auf der einen Seite meinen Körper, zu dem auch mein Hirn gehört, und auf der anderen Seite mich ? vielleicht sogar mein Ich. Doch dieses Verständnis ist falsch, und Willensfreiheit setzt nicht voraus, dass mein Ich Entscheidungen fällen kann unabhängig davon, was in meinem Hirn vorgeht. Vielmehr beruht Willensfreiheit darauf, dass ich zwei Fähigkeiten besitze ? die Fähigkeit, vor dem Handeln innezuhalten und zu überlegen, und die Fähigkeit, dem Ergebnis dieser Überlegung gemäß zu handeln...


Selbstbewusstsein ohne Ich

Ansgar Beckermann

Wie kognitive Wesen lernen, sich als Teil der Welt zu sehen Was sehe ich, wenn ich in den Spiegel schaue? Mein Ich? Mein Selbst? Nein, ich sehe mich, nur mich - das Lebewesen, das ich bin. Dass es in jedem Menschen, sozusagen als inneren Personenkern, ein Ich oder Selbst gibt, das wie ein Operator in einer Schaltzentrale das ganze Denken und Handeln dieses Menschen steuert, ist eine Annahme, die sich erst im 17. Jahrhundert entwickelt und die - als massiver philosophischer Irrtum - eine Menge Unheil angerichtet hat. Aber wenn es kein Ich und kein Selbst gibt, was kann dann Selbstbewusstsein bedeuten? Viele Lebewesen - auch wir Menschen - sind kognitive Wesen, die, um angemessen in ihrer Umwelt agieren zu können, diese Umwelt repräsentieren müssen. Wir müssen herausfinden, welche Dinge es in unserer Umwelt gibt, was das für Dinge sind, welche Eigenschaften sie besitzen und in welchen Beziehungen sie zueinander stehen...