Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Referent Alle Werke von Wulf Schiefenhövel
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Verhaltensbiologische Sicht Angst wird traditionell als ein rein psychologisches Phänomen verstanden. Für die Frage nach Angst bei Tieren führte diese Sicht zu der Kontroverse um das Vorhandensein einer Tierseele. Nachdem der Begriff "Seele" auch in der Psychologie zunehmend durch "Bewusstsein" ersetzt wurde, ergab sich daraus die Frage nach dem Bewusstsein von Tieren. Im Gegensatz zur Seele ist das Bewusstsein jedoch in Reichweite der Biologie, und gerade in der Neurobiologie sind große Fortschritte zu verzeichnen. Wenn nun dieselben Mechanismen, die Angst beim Menschen begleiten, auch bei Tieren (insbesondere Säugetieren) wirksam sind, dürfen wir davon ausgehen, dass Tiere Angst erfahren können. Für den Menschen sind durch die kulturelle und technische Evolution neue Dimensionen der Angst entstanden: Situationen, für die keine adäquaten Verhaltensweisen evolviert sind, wie Prüfungs- oder Flugangst, die oftmals als existenzielle Bedrohung empfunden werden...
(Kongress: 56. Lindauer Psychotherapiewochen, Leitthemen: "berühren und berührt werden" / "bewegen und sich bewegen lassen", Lindau, 17. - 28. April 2006, Vortrag, 78 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (89 MB audio, 1 GB video))
Konstanten menschlichen Verhaltens in Kulturen - aus vergleichender und evolotionsbiologischer Perspektive (Kongress: 48. Lindauer Psychotherapiewochen, 13. - 24. April 1998, Themen: "Symptom - Persönlichkeit - Kontext" / "Ressourcen", Vortrag, 63 Minuten auf 1 CD oder als Sofortdownload (68 MB audio))
Konstanten menschlichen Verhaltens in kulturenvergleichender und evolutionsbiologischer Perspektive Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel: Kulturvergleichende Arbeiten, die seit drei Jahrzehnten vor allem in Melanesien durchgeführt werden sowie evolutionsbiologische Überlegungen zeigen, dass: Säuglinge und Kleinkinder nur dort all jene Stimuli deren sie für die Ausbildung emotionaler, sozialer und kognitiver Fähigkeiten bedürfen, erhalten können, wo Mutter und andere Bezugspersonen physisch präsent sind. Das in Großfamilien und Gruppen gegebene reiche Spektrum an ganz unterschiedlichen Reizen, entsprechend variierender Situationen, bietet offenbar ideale Sozialisationsbedingungen; im Kinderbettchen mit dem Mobile darüber und bei geschlossener Tür versäumen Säuglinge diese speziestypischen Chancen. Mit dem Abstillen im Alter von 2 bis 4 Jahren ist fast immer ein Trauma verbunden, meist das erste, das Kinder in diesen Ethnien erfahren...