Auditorium Netzwerk | Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Herausgeber: Dipl. Päd. Bernd Ulrich

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Auditorium Netzwerk Referent Alle Werke von Martin Auerbach

Alle Werke von Martin Auerbach


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Jahrestagung der DGTD - Set aller Aufnahmen

Martin Auerbach, Thomas Kübler, Claritta Martin, Andreas Maercker, Martina Rudolph, Harald Schickedanz, Ralf Vogel, Peter Zimmermann

der Jahrestagung der DGTD "Trauma, Dissoziation und Sicherheit - Begleitung traumatisierter Menschen in verunsichernden Zeiten" Diese Titel sind enthalten (Video): DGTD25-V1D Andreas Maercker: Psyche im Krisenmodus (Video) DGTD25-V2D Martin Auerbach: Wissen und Nicht-Wissen (Video) DGTD25-V3D Peter Zimmermann: Trauma und moralische Konflikte im militärischen Kontext (Video) DGTD25-V4D Ralf Vogel: Psychotherapie in Zeiten kollektiver Verunsicherung (Video) DGTD25-V5D Claritta Martin: Von Klimaangst zu Klimamut (Video) DGTD25-VK1C Thomas Kübler: 80. Jahrestag des Kriegsendes und das Dresdner Trauma (Audio) DGTD25-W1D Martina Rudolph: Therapeutische Arbeit mit täteridentifizierten Anteilen (Video) DGTD25-W2D Harald Schickedanz: Arbeit mit destruktiven Anteilen (Video)


"Wissen und Nicht-Wissen"

Martin Auerbach

Die Schwierigkeit, traumatische Ereignisse zu erkennen / anzuerkennen Menschen, die ein massives Trauma erfahren haben, stehen vor der schwierigen Aufgabe, das Erlebte zu verarbeiten. Das Geschehnis überwältigt oft die Fähigkeit der Psyche, es voll wahrzunehmen und in ein Narrativ einzuordnen. Manchmal dauert dies eine lange Zeit - Monate, Jahre und Jahrzehnte. Man kann gleichzeitig "Wissen und Nicht-Wissen" ("Knowing and Not Knowing" - Zitat von Dori Laub). Wann ist es Verdrängen, eine Schwierigkeit der Erinnerung und des Einordnens - des Wissens vom Ereignis? Wann ist es ein aktives Verleugnen? Wann ist es Dissoziation? Dokumentaraufnahmen und Medien - vor allem soziale Medien heute - spielen eine große Rolle am (An)Erkennen und an der Wahrnehmung oder Nicht-Wahrnehmung oder Verleugnung von traumatischen Ereignissen. Der Überfall vom 7.10...


Trauma, Dissoziation und gebrochene Identitäten

Martin Auerbach

Viele Kinder - Überlebende des Holocaust - Child Survivors - leiden oft ihr ganzes Leben unter Identitätsproblemen. Die traumatischen Trennungen, die Verluste von Eltern, Verwandten und Heimat, und die Verfolgung im Holocaust waren für sie die Auslöser für ein lebenslanges tiefgreifendes Gefühl, keine solide Identität zu haben. Oft sprechen sie von einer "verlorenen Kindheit" oder davon, dass sie ein "Doppel-Leben" mit multiplen Identitäten führen. Tragen dissoziative Phänomene zu diesen Identitätsfragen bei? Oder ist es die Unmöglichkeit des Verständnisses, der Repräsentation und der Aufarbeitung dieser katastrophalen Erfahrungen des Holocausts? Besteht gerade im Alter doch noch die Möglichkeit, zumindest einen Teil dieser Erinnerungen und Erlebnisse besser in ein kohärentes Sinn- und Lebensnarrativ zu integrieren? Im Vortrag werden diesbezügliche Fallbeipiele von Holocaustüberlebenden vorgestellt und theoretische Konzepte und Überlegungen besprochen...