Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

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Auditorium Netzwerk Referent Alle Werke von Gerhard Roth
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Gesamtpaket aller Aufnahmen zum Online-Kongress Klinische Psychologie Entstehungsmodelle, Erscheinungsformen, Ursachen und Verlauf psychischer Störungen Wählen Sie zwischen 2 Varianten: Paket 1: Alle Titel des Online-Kongresses als Download, ca. 240 Stunden als Dropbox-Link zum Herunterladen (60,5 GB) Aufgrund der großen Datenmenge des Downloads empfehlen wir, den USB-Stick dem Download vorzuziehen. USB-Stick: Alle Titel des Online-Kongresses, ca 240 Stunden auf USB-Stick Öffentliche Träger und Einrichtungen, die an diesem Artikel interessiert sind, bitten wir, sich per E-Mail unter onlineshop@auditorium-netzwerk.de an uns zu wenden...
Gesamtpaket aller Aufnahmen von Tag 4 zum Thema "Von Körper, Embodiment und Psychosomatik bis Neurologie/Neurobiologie" des Online-Kongresses Klinische Psychologie Entstehungsmodelle, Erscheinungsformen, Ursachen und Verlauf psychischer Störungen Wählen Sie zwischen 2 Varianten: Paket 1: Alle Titel des Online-Kongresses als Download, ca. 34 Stunden zum Herunterladen (9,87 GB) USB-Stick: Alle Titel des Online-Kongresses, ca...
Gesamtpaket aller Aufnahmen zum Online-Kongress "Wer führt, wird geführt" Coaching und Empowerment im 21. Jahrhundert Aufgrund der umfangreichen Aufnahmen des Sets nur als USB-Stick. USB-Stick: Alle Titel des Online-Kongresses, über 647 Stunden auf USB-Stick Diese Titel sind enthalten: Amon, Christine: Reflexives Teamcoaching in der Dialogbegleitung (video) Badura, Bernhard: Die erschöpfte Organisation - Wege zu einer Kultur der Achtsamkeit für Gesundheit (video) Baecker, Dirk: Systemtheorien und Organisationsberatung (video) Baisch, Volker: Vaterpotenziale ein Gewinn für Unternehmen (video) Ballreich, Rudi & Antons, Klaus: In Gruppen arbeiten - Gruppen leiten (video) Ballreich, Rudi & Glasl, Friedrich: Krisen und Konflikte in Organisationen konstruktiv nutzen (video) Ballreich, Rudi / Benkhofer, S. u.a...
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Gesamtpaket aller Aufnahmen zu GrundlageNPsychologie 2: Einführung in die Psychoanalyse Wählen Sie zwischen 3 verschiedenen Varianten! Paket 1 (Download): Alle Titel des Online-Kongresses als Download, über 182 Stunden als Dropbox-Link zum Herunterladen (ca...
Was wirkt warum aus neurobiologischer Sicht? Coaching und Psychotherapie zielen auf eine langfristige Veränderung des Denkens, Fühlens und Handelns eines Menschen einschließlich seines beruflichen und kommunikativen Verhaltens. Die psychologisch-neurobiologische Wirksamkeitsforschung hat folgende Wirkfaktoren für einen Interventionserfolg identifiziert bzw. bestätigt: Eine "therapeutische Allianz", d.h. ein Vertrauensverhältnis zwischen Coach/Therapeut und Klient/Patient in Hinblick auf die Kompetenz des Coaches/Therapeuten, den Willen zur Veränderung beim Klienten/Patienten und das Vertrauen Beider in die angewandten Interventionen, Erkenntnis- und Einfühlungskraft des Coaches/Therapeuten in die Befindlichkeit des Klienten, dessen spezifische Problemsituation und dessen Ressourcen, ein individuell angepasstes Interventionsrepertoire parallel auf drei Ebenen: der subjektiven Befindlichkeit, des Verhaltens und der Körperlichkeit...
KONGRESS-BESTSELLER Vortrag im Rahmen der ersten Woche der 69. Lindauer Psychotherapiewochen "Wahrheit, Gleich-Gültigkeit, Lüge", 07. - 19. April 2019, ca. 53 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (55 MB audio, 110 MB video)
Alle Aufnahmen der ersten Woche der Lindauer Psychotherapiewochen 2019 zum Thema "Wahrheit, Gleich-Gültigkeit, Lüge" Diese Aufnahmen sind enthalten: Bartens, Werner: Vorsicht Vorsorge 1 + 2 (Audio) Flückiger, Christoph: Wissenschaftliche Wahrheiten in der Psychotherapie? (Audio) Benecke, Cord: Ätiologische Mythen in der Psychotherapie(Audio) Lieb, Klaus: Psychopharmakotherapie (Audio) Löwer-Hirsch, Marga: Lüge und Wahrheit zum Mißbrauch innerhalb der Therapie (Video) Pape, Wiebke: Wahre und falsche Bindungen (Video) Strauß, Bernhard: "Wahre" und verborgene Wirkungen der Psychotherapie (Video) Sachsse, Hans Ulrich: Trauma als Wahrheit, Irrtum und Lüge (Video) Fegert, Jörg M.: Die geleugnete Wahrheit (Video) Kruse, Johannes / Wöller, Wolfgang: Sag mir, wo die Wahrheit ist ...
Set von vier Beiträgen des 9. Kongresses für psychodynamisches Coaching "Neurowissenschaftliche Perspektiven im Coaching" Roth, Gerhard: Möglichkeiten und Grenzen von Veränderungen im Coaching aus Sicht der Hirnforschung Storch, Maja: Der Dialog mit dem Unbewussten im Coaching Eidenschink, Klaus: Entscheidungen ohne Grund! Voigt, Thorsten: Hirnforschung als Leitwissenschaft
Möglichkeiten und Grenzen von Veränderungen im Coaching aus Sicht der Hirnforschung Coaching zielt auf eine längerfristige Veränderung des Denkens, Fühlens und Handelns einschließlich des beruflichen und kommunikativen Verhaltens ab. Diese Veränderungen sind untrennbar an Hirnprozesse verbunden, daher sollte bei erfolgreichem Coaching auch immer eine positive Veränderung im Gehirn nachweisbar sein. Warum aber sind die Menschen so, wie sie sind, und warum tun sie das, was sie tun? Gerhard Roth erläutert die vielfältigen Einflüsse auf die Entwicklung des Gehirns eines Menschen. Er erklärt uns, welche Gehirnareale veränderbar sind, welchen Einfluss diese auf unser Verhalten haben und wie man sie verändern kann. Er gibt eine Übersicht über verschiedene Therapieansätze sowie deren Chancen und Wirksamkeit. Öffentlicher Vortrag im Rahmen des 9. Kongresses für psychodynamisches Coaching "Neurowissenschaftliche Perspektiven im Coaching", 22. - 23. Februar 2019 in Kassel, ca...
Gesamtset aller Aufnahmen unseres Archivs von Gerhard Roth Diese Titel sind enthalten: Wie macht das Gehirn die Seele?(Video) Ist der Mensch sein Gehirn?(Video) Selbst und Identität aus neurobiologischer Sicht(Video) Das verknüpfte Gehirn(Video) Möglichkeiten und Grenzen der Traumatherapie... (Video) Transgenerationelle Weitergabe von Traumata...
Fünf psycho-neurobiologische Vorträge Alles, was wir fühlen, denken und tun, wird von Gehirnprozessen vorbereitet, gestaltet und bewertet. Die Erkenntnisse der Neurowissenschaften können also einen wichtigen Beitrag zur Selbsterkenntnis leisten. Wollten Sie immer schon mal wissen, was eigentlich Intelligenz ist, ob man sie messen kann und ob sie tatsächlich den Erfolg in Schule und Leben bestimmt? Gerhard Roth weiß Antworten. Er erklärt, was Geist und Bewusstsein überhaupt sind, wann wir sie im Alltag brauchen sowie, unter welchen Voraussetzungen etwas bewusst wird oder im Unterbewusstsein bleibt. Er beschreibt die Entwicklung unserer Persönlichkeit aus neurologischer Sicht - was sie bestimmt, warum wir sind, wie wir sind, und ob sie sich eher aufgrund der Gene oder der Umwelteinfl üsse herausbildet...
Fünf psycho-neurobiologische Vorlesungen Hirnforscher gehen davon aus, dass alles, was wir fühlen, denken und tun, das Alltägliche ebenso wie das Hochgeistige und das ganz Persönliche, von Gehirnprozessen vorbereitet, gestaltet und bewertet wird. Wenn alles gut geht, merken wir nichts davon und halten uns für den Dirigenten. Nur wenn irgendetwas dabei schief läuft, erkennen wir unsere Abhängigkeit. Die Neurowissenschaften leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Selbsterkenntnis. Darum soll es in den Vorlesungen gehen. 1. Vorlesung: Was ist Intelligenz? Die erste Vorlesung beschäftigt sich mit der Frage, was Intelligenz ist und wie man sie misst. In welchem Maße bestimmt Intelligenz den schulischen, akademischen und beruflichen Erfolg? Politisch hochaktuell ist die Frage, in welchem Maße Gene und Umwelt auf die Entwicklung der Intelligenz einwirken, denn die Antwort darauf bestimmt die Chance kompensatorischer Bildungsmaßnahmen von Staat und Gesellschaft...
Vortrag im Rahmen der zweiten Lindauer Psychotherapiewoche "Heimat im 21. Jahrhundert", 22. - 27. April 2018, Lindau, ca. 48 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (48 MB audio, 546 MB video).
Gegenwärtig herrscht in der deutschen psychosomatisch-psychotherapeutischen Praxis ein Eklektizismus von Methoden mit unbefriedigender Wirksamkeit (Effektstärken von 0,1-0,5) und oft ohne ausreichende wissenschaftliche Grundlagen vor. Anknüpfend an K. Grawe stellen wir ein neurobiologisch fundiertes integratives Therapiekonzept vor, das sich insbesondere mit psychotraumatologischen Symptombildungen und stressinduzierten Schmerzzuständen befasst. Im Zentrum steht der enge Zusammenhang solcher Erkrankungen mit genetisch-epigenetischen Vorbelastungen und frühkindlichen traumatischen Erfahrungen, der sich in Störungen des Erlebens von Emotionen, in dysfunktionalem Interaktions- und Beziehungsverhalten sowie in schweren somatoformen Störungen manifestiert...
Alle Aufnahmen der zweiten Woche der Lindauer Psychotherapiewochen 2018 zum Thema "Heimat im 21. Jahrhundert" Diese Aufnahmen sind enthalten: Zipfel, Stephan: Anorexia nervosa - Körper und Körperbild (Video) Martin, Alexandra: Die körperdysmorphe Störung (Audio) Borkenhagen, Ada: Körperenhancement und Körperinszenierungen (Video) Benecke, Cord/Storck, Timo: Die gegenwärtige psychoanalytische Sicht des Unbewussten (Audio) Taubner, Svenja: Das Unbewusste in gegenwärtigen psychodyn. Behandlungsansätzen (Audio) Benecke, Cord et al...
Vortrag im Rahmen der zweiten Lindauer Psychotherapiewoche "Heimat im 21. Jahrhundert", 22. - 27. April 2018, Lindau, ca. 48 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (48 MB audio, 546 MB video).
Beiträge des Symposiums "DER UNBEWUSSTE MENSCH - Zwischen Psychoanalyse und neurobiologischer Evidenz" vom 17. Dezember 2017, Charité - Universitätsmedizin, Berlin, ca. 290 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (1,9 GB video). Moderation, Idee und Konzept: Bernhard Haslinger, Bernhard Janta. Als Sonderausgabe ausverkauft. Wird jetzt in unserer Auditoriumsausgabe geliefert. (Anderes Cover, gleicher Inhalt)
Gesamtset des Online-Trainings "Schematherapie" Inhalt: Eckhard Roediger: Einführung in die Schematherapie Eckhard Roediger: Einführung in die Schematherapie Eckhard Roediger: Schema Beratung/Schema Coaching Eckhard Roediger: Schematherapie bei Borderline-Patienten - macht das "Sinn"? Eckhard Roediger: Therapie aus Sicht der Schematherapie Gerald Hüther: Die neurobiologische Verankerung und die strukturierende Kraft innerer Leitbilder und Orientierung Gerald Hüther: Psycho-neurobiologische Modelle Gerald Hüther: Verankerung traumatischer Erfahrungen Gerhard Roth: Bedingungen einer erfolgreichen Psychotherapie aus neurobiologischer Sicht Manfred Spitzer: Einführung in die Soziale Neurowissenschaft
K. Grawes Forderung nach einer "allgemeinen Psychotherapie" und sein Entwurf einer "Neuropsychotherapie" sind in Psychotherapiekreisen weithin auf verbale Ablehnung gestoßen, obgleich in der psychotherapeutischen Praxis ein zunehmender methodischer Eklektizismus zu beobachten ist, jedoch ohne theoretische Fundierung. Dieser Zusammenhang soll im Lichte neuester Erkenntnisse der Hirnforschung und der Psychotherapie-Wirksamkeitsforschung bewertet werden. Hierbei ist auch zu fragen, in welchem Maße neurobiologische und psychisch-psychotherapeutische Prozesse überhaupt sinnvoll miteinander in eine fruchtbare Beziehung gesetzt werden können. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 436 Min. auf 6 CDs oder als Sofortdownload (475 MB audio).
Rahmenbedingungen und Ansatzpunkte In allen OECD Ländern nimmt die Zahl psychischer Erkrankungen dramatisch zu, ohne dass die Ursachen klar zutage träten. Der Zugang zu Psychotherapie ist wegen langer Wartezeiten oft schwierig; auch werden nur manche Methoden finanziert und die Vielzahl an Methoden verwirrt. "Was hat es mit der Idee einer Neuropsychotherapie auf sich? Wo stehen wir inzwischen? Wie hängen Psyche und Gehirn zusammen und gibt es Zusammenhänge zwischen bestimmten psychischen Störungen und bestimmten neuronalen Defiziten?" fragt der renommierte Neurobiologe Gerhard Roth, der sein Forschungsgebiet als Hilfswissenschaft versteht, die ihre Erkenntnisse der Psychologie und Psychotherapie zur Verfügung stellt, ihnen eine neurowissenschaftliche Fundierung bietet...
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 60 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (62 MB audio, 246 MB video).
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 55 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (55 MB audio, 239 MB video).
Alle Aufnahmen der zweiten Woche der LindaueLuise Reddemannr Psychotherapiewochen 2017 zum Thema "Hass - Fanatismus - Versöhnung" Diese Aufnahmen sind enthalten: Storck, Timo / Janta, Bernhard: Das psychoanalytische Triebkonzept (audio) Conzen, Peter: Fanatismus - Psychoanalyse eines unheimlichen Phänomens (audio) Wöller, Wolfgang: Trauma und Persönlichkeitsstörungen (audio) Reddemann, Luise: Tod und Vergänglichkeit als Thema der Psychotherapie und in der Musik (audio) Brakemeier, Eva-Lotta: Interkulturelle Integrative u...
... aus neurobiologischer Sicht Das Phänomen der transgenerationellen Weitergabe von Traumata ist seit längerem bekannt, insbesondere im Zusammenhang mit der Verfolgung uns Massenvernichtung jüdischer Menschen ("Holocaust"). Bereits Freud hatte in "Totem und Tabu" vom Phänomen der "Gefühlserbschaft" gesprochen. Dabei waren zum einen die unmittelbar Betroffenen (F0-Generation), also die Überlebenden des Holocaust, lebenslang den Erlebnissen in den Konzentrationslagern verhaftet und zeigten oft einen weitgehende Amnesie, d.h. einen Erinnerungsverlust gegenüber Erlebnissen vor der Verfolgung, oder eine Hypermnesie, d. h. eine Nicht-Verdrängbarkeit, von Erlebnissen in den Lagern (Gubrich-Simitis, 1979)...
... aus Sicht der Neurowissenschaften Die jeweiligen Wirkmodelle der gängigen Psychotherapierichtungen sind hinsichtlich der Traumatherapie nicht mit neurobiologischen Erkenntnissen vereinbar. Nach diesen Erkenntnissen sind generell zwei Wirkmechanismen zu unterscheiden. Der erste Mechanismus ist die Aktivierung des Selbstberuhigungs- und Bindungssystems im Rahmen der "therapeutischen Allianz". Dies führt meist zu einer schnellen, aber nur vorläufigen Besserung der Befindlichkeit. Der zweite, nachhaltige, aber langwierige Mechanismus beruht auf dem "Umlernen" tief in die Basalganglien eingegrabener Verhaltensmuster durch die Aktivierung psychoneuraler Ressourcen im Stressverarbeitungs- und Motivationssystem. Dies folgt den Gesetzen des prozeduralen Lernens. Einsicht ist hierfür deshalb nicht notwendig. Hierbei spielt die Bildung neuer Nervenzellen in den Basalganglien und anderen Regionen des Gehirns eine wichtige Rolle...
Psychoanalytisch-psychodynamische und kognitiv-behaviorale Therapierichtungen beruhen auf unterschiedlichen Grundannahmen über ihre Wirkmechanismen. Diese sind allerdings in wesentlichen Teilen nicht mit neurobiologischen Erkenntnissen vereinbar. Danach sind generell zwei Wirkmechanismen zu unterscheiden. Der erste Mechanismus ist die Aktivierung des Selbstberuhigungs- und Bindungssystems im Rahmen der "therapeutischen Allianz". Dies führt meist zu einer schnellen, aber nur vorläufigen Besserung der Befindlichkeit. Der zweite, nachhaltige, aber langwierige Mechanismus beruht auf der Reorganisation tief in die Basalganglien "eingegrabener" Verhaltensmuster durch die Aktivierung psychoneuraler Ressourcen im Stressverarbeitungs- und Motivationssystem. Dies folgt den Gesetzen des prozeduralen Lernens. Hierbei spielt die Bildung neuer Nervenzellen in den Basalganglien und anderen Regionen des Gehirns eine wichtige Rolle...
Alle Aufnahmen der ersten Woche der Lindauer Psychotherapiewochen 2016 zum Thema "Schema und Konflikt" Diese Aufnahmen sind enthalten: Borst, Ulrike: Problemaktualisierung in der systemischen Psychotherapie (video) Schneider-Heine, Agnes: Problemaktualisierung in der Psychodynamischen Psychotherapie (video) Vogel, Ralf T.: Problemaktualisierung in der Verhaltenstherapie (video) Chu, Victor: Problemaktualisierung in der Gestalttherapie (video) Grosse Holtforth, Martin: Was ist Problemaktualisierung? (audio) Rudolf, Gerd: Psychotherapeutische Identitäten (video) Doschka, Roland: Pablo Picasso...
Der bekannte Neurologe Gerhard Roth setzt sich fundiert mit verschiedenen therapeutischen Verfahren und deren Grundlagen und Wirkweisen auseinander. Dabei werden spezifische Themen wie etwa Übertragungs-/Gegenübertragungsmechanismen, Bindungs- und Traumatheorie, Ressourcenverstärkung und Pharmakotherapie erörtert. Roth fragt: Was wirkt nachweislich in einer Therapie und warum? Ist die therapeutische Allianz wichtiger für den therapeutischen Erfolg als eine spezifische therapeutische Arbeit? Inwieweit sind Langzeittherapien notwendig, und was kann mit kurzer Therapie erreicht werden? Wie sieht die heutige Neurobiologie das Entstehen von Psyche und psychischen Erkrankungen? Roth postuliert, dass psychische Erkrankungen u. a. auf funktionalen und strukturellen Störungen von Gehirnzentren und deren Interaktionen beruhen...
Neurobiologische Grundlagen psychischer Erkrankungen und ihrer Therapie In jüngster Zeit ist es der Hirnforschung in enger Zusammenarbeit mit Psychologie und Psychiatrie möglich geworden, plausible Antworten auf die Fragen zu geben, wie innerhalb der Interaktion von Genen und Umwelt das Psychische im Gehirn entsteht, wie sich unsere Persönlichkeit, unser Ich und unsere Handlungsmotive formen, wie psychische Erkrankungen entstehen und welches die Wirkungsweisen von Psychotherapien sind. Die Mehrzahl der psychischen Erkrankungen einschließlich Persönlichkeitsstörungen und gewalttätigen, antisozialen Verhaltens und Psychopathie geht auf eine Kombination genetisch-epigenetischer Vorbelastungen und teils vorgeburtliche, teils früh nachgeburtliche Störungen des Stressverarbeitungs-, Selbstberuhigungs- und Bindungssystems zurück, die durch positive oder negative spätere Erfahrungen verstärkt oder abgeschwächt werden...
Das turmdersinne-Symposium beschäftigt sich mit den Kognitionswissenschaften in ihren vielen Facetten und ist Jahr für Jahr ein Publikumsmagnet. Der Titel Gehirne zwischen Liebe und Krieg könnte aktueller nicht sein. Wieder einmal wurden den Teilnehmern Perlen der Erkenntnis und des Wissens geboten. In Mythos, Utopie, Ideologie geht Norbert Bischof auf die Entstehungsgeschichte der Welt ein, die in Mythen ganz anders beschrieben wird als etwa in der Wissenschaft. Er zeigt, dass darin kein Konflikt liegen muss. Andreas Bartels legt in Mechanismen der Liebe dar, warum wir etwa die Partnerwahl auch aus Sicht des egoistischen Genes sehen müssen. Was passiert im Gehirn, wenn wir verzeihen? Diese interessante Frage erörtert Angela Merkl in Die Biologie des Vergebens. Dieter Birnbacher belegt in seinem Beitrag Des Kaisers neue Kleider, dass die Neurowissenschaften viele Erkenntnisse der Psychologie bestätigen können...
Fundiert und allgemein verständlich bringt uns Gerhard Roth in seinem Vortrag "Die Wirkung vorgeburtlicher, früh- und nachgeburtlicher Umwelteinflüsse auf Gehirn und Psyche", unsere Hirnstrukturen nahe, ihre Funktionen und ihr Zusammenwirken. Er illustriert, wie psychische Zustände aufs Engste mit der Gehirntätigkeit verbunden sind und beschreibt die Schritte der psychoneuronalen Entwicklung des Kindes, etwa die des Beruhigungs-, Bindungs-, Belohnungs-/Motivations- sowie des Impulshemmungssystems. Er stellt dar, wie gelingende Beziehungen und Urvertrauen oder auch Schwierigkeiten in der Welt und antisoziales Verhalten schon während der Schwangerschaft angelegt werden. Die prä- und perinatale Zeit ist außerordentlich wichtig, da es in ihr zu einer fundamentalen Weichenstellung für das gesamte spätere Leben kommt...
Ursprünglich bezeichnete "Seele" das Lebensprinzip, später wurde sie als Träger des Geistig-Psychischen angesehen. Aus neurobiologisch-psychologischer Sicht kann man mit "Seele" die Gesamtheit geistig-psychischer Zustände bezeichnen. Sie entsteht durch die Aktivität vieler Hirnzentren. Dasselbe gilt für die Persönlichkeit, die sich von Beginn an in strengem Zusammenhang mit dem Gehirn entwickelt. Psychische Erkrankungen beruhen auf Störungen im Gehirn, die teils durch genetische Defekte, zum größeren Teil aber durch vorgeburtliche und früh-nachgeburtliche negative Umwelteinflüsse hervorgerufen werden. Hierzu gehören eine Traumatisierung der werdenden Mutter und Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch des Kleinkindes. Die Wirksamkeit von Psychotherapien geht vornehmlich auf die "therapeutische Allianz" zwischen Patient und Therapeut zurück, indem diese im Gehirn zur Ausschüttung von Stoffen führt, die relativ schnell die psychischen Störungen mildern...
Wo und wie die Psyche schon vor unserer Geburt im Gehirn entsteht, wie sich dabei unsere Gefühlswelt, unsere Persönlichkeit und unser Ich formen, kann mit Hilfe der modernen Verfahren der Hirnforschung erst seit kurzem erforscht werden. Als Seele wird im neurobiologischen Kontext die Gesamtheit kognitiver und emotionaler Zustände bezeichnet. Sie entsteht durch die Aktivität vieler Hirnzentren. Dasselbe gilt für die Persönlichkeit, die sich von Beginn an in strengem Zusammenhang mit dem Gehirn entwickelt. Denken, Handeln und Fühlen haben also ihre physiologischen Entsprechungen, Psyche und Körper stehen in Verbindung, und dennoch bleibt die Persönlichkeit eines Menschen vielseitig und teils undurchschaubar. Psychotherapie und Neurowissenschaften, so Gerhard Roth, sollten sich mit ihren Erkenntnissen daher gegenseitig unterstützen, anstatt alte dualistische Grabenkämpfe auszufechten...
Es gibt es eine strenge Parallelität zwischen der E ntwicklung des Gehirns und der Entwicklung von Psyche und Persönlichkeit. Bei dieser Entwicklung, insbesondere während der vorgeburtlichen und frühen nachgeburtlichen Phase, kommt es zu einer Wechsel- wirkung zwischen genetischen Faktoren einerseits und Umwelt- faktoren andererseits, die sich auf der Ebene der Gen-Expression und -Regulation ("Epigenetik") treffen. Auf diese Weise wird die Persönlichkeit eines Mensc hen einschließlich eines Hanges zum kriminellen bzw. antisozialen Verhalten früh, d.h. ca. bis zum 10. Lebensjahr, in großem Umfang festgelegt und wird zunehmend resistent gegen spätere Umwelt- einflüsse. Dies bedeutet, das mögliche Korrekturen mit zunehmendem Lebensalter zunehmend schwierig werden. Vortrag anlässlich der 65. Lindauer Psychotherapiewochen 1. Tagungswoche "Der optimierte Mensch und das gute Leben" vom 12. - 17. April 2015 in Lindau, ca. 64 Min...
Als Träger von Psyche und Persönlichkeit entwickelt sich das limbische System bereits ab der 5. Schwangerschaftswoche. Dies betrifft die Stressachse und das Selbstberuhigungssystem (Serotonin). Daher sind vorgeburtliche traumatische Einwirkungen, meist über das Gehirn der werdenden Mutter, besonders verhängnisvoll. Direkt nach der Geburt entwickelt sich das Bindungssystem (Oxytocin) in Abhängigkeit von der Entwicklung der erstgenannten Systeme und der Qualität der Bindungserfahrung. Eine positive Bindung kann zum Teil bestehende Defizite ausgleichen. In den ersten nachgeburtlichen Jahren kommt es dann zur Entwicklung des Motivations-, Impulshemmungs- und Realitätswahrnehmungssystems. All dies geschieht aufgrund einer engen Interaktion zwischen genetisch-epigenetischen Faktoren und Umwelteinflüssen und beeinflusst vornehmlich die neuromodulatorischen Prozesse des Gehirns. Workshop anlässlich der 65. Lindauer Psychotherapiewochen 1...
Vortrag zum zum Thema "Kinderschicksale/Elternschicksale", gehalten von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth Vortrag anlässlich der 64. Lindauer Psychotherapiewochen 2014, 2. Tagungswoche "Schicksal" vom 13. - 18. April 2014, ca. 49 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (54 MB audio, 432 MB video)
und seine Auswirkungen auf Gehirn, Psyche und Verhalten Die Entwicklung der Stressachse beruht auf der Ausbildung des Regelkreislaufs zwischen Hypothalamus-Hypophyse, Nebennierenrinde, Hippocampus und limbischen Hirnrinden. Epigenetische Defizite des Cortisolhaushalts konstituieren eine "Vulnerabilität", die durch positive frühkindliche Erfahrungen ausgeglichen, durch starken vorgeburtlichen Stress der werdenden Mutter und frühkindlichen Stress in Form von Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch und anderen Bindungsdefiziten hingegen verstärkt werden. Je nach Zeitpunkt, Stärke und Kontext des Stresses ergibt sich dann eine übermäßige Cortisolproduktion (Hypercortisolismus) als Basis von Angsterkrankungen, Depression usw. oder eine mangelhafte Cortisolproduktion (Hypocortisolismus) als Basis schwerer Persönlichkeitsstörungen und Psychopathien. 5-tägiger Seminar im Rahmen der 64. Lindauer Psychotherapiewochen 2014, 2. Tagungswoche "Schicksal" vom 13. - 18. April 2014, ca...
Aus Sicht der Neurowissenschaften ist das Gehirn der Entstehungsort unserer geistig-psychischen Tätigkeiten und damit auch unserer gesamten Persönlichkeit. Dies bedeutet allerdings nicht, dass das Gehirn dies "allein aus sich heraus" vollbringt. Vielmehr ist es der Ort der Wechselwirkung zwischen unseren Genen auf der einen Seite und den Einflüssen der Umwelt auf der anderen Seite, insbesondere der positiven und negativen sozialen Erfahrungen in früher Kindheit und Jugend. Diese verändern das Gehirn verändern und prägen so das spätere Verhalten nachhaltig. In diesem Sinne werden die Eigenschaften unserer Persönlichkeit durch die Eigenschaften unseres Gehirns festgelegt. Vortrag vom 27. Februar 2014 am Hospitalhof in Stuttgart, ca. 75 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (99 MB audio, 469 MB video)
Neurobiologische Grundlagen von Psychotherapien und ihrer zeitlichen Dynamik Neurobiologische Grundlagen von Psychotherapien und ihrer zeitlichen Dynamik Gängige Psychotherapien wie Psychoanalytische Psychotherapie (AP)und verwandte psychodynamische Therapien (PDTs) oder kognitive Verhaltenstherapie (KT) bieten hinsichtlich ihrer möglichen Wirkungsweisen bei affektiven Störungen Erklärungsmodelle an, die aus neurowissenschaftlicher Sicht bestenfalls nicht belegt sind. Dies gilt vor allem für den Ansatz einer "kognitiven Umstrukturierung", sofern man unter "kognitiv" nicht unzulässigerweise "emotional-affektiv" versteht. Aber auch für die AP bzw. die PDTs gibt es bisher kaum Ansätze zu einer neurowissenschaftlichen Fundierung, obgleich hier einige Grundaussagen durchaus zutreffend erscheinen (z.B. Bindungsorientierung)...
Prof. DDr. Gerhard Roth greift die Frage der Fragen auf: "Warum es so schwer ist, sich selber und andere zu ändern?". Vortrag anlässlich des 2. Kongresses "Denk- und Handlungsräume der Psychologie" der Akademie für Kind, Jugend und Familie (AKJF): "Neurobiologisch und/oder Psychosozial? Entwicklung und Veränderung in Psychologie, Therapie, Beratung, Coaching und Erziehung", vom 24. - 26. Mai 2013 in Graz, ca. 72 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (68 MB audio, 625 MB video)
3 Vorträge im Set! Inhalt: Dr. Dr. Michael Lehofer ist erfolgreicher Buchautor und ärztlicher Leiter der Landesklinik Sigmund Freud in Graz. Er stellt in dem Eröffnungsvortrag "Wem gehört die Seele? über das Potenzial von Psychiatrie und Psychologie für Veränderung und Entwicklung" beeindruckend und gut verständlich dar, wie wir unsere Ängste und Schutzmuster angehen können, um uns vor psychischen Krankheiten zu schützen. Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth ist einer der bekanntesten europäischen Neurobiologen und Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie. Er schildert in seinem Vortrag "Warum es so schwer ist, sich und andere zu ändern", wie unsere Persönlichkeit im Gehirn entsteht und sie unsere Entscheidungen und unser Handeln meist unterbewusst beeinflusst...
-Vorträge, gehalten auf den 62. Lindauer Psychotherapiewochen unter dem Leitthema »Alles Intuition - oder wie?«, April 2012. Ob in brenzligen Gefahrensituationen oder bei folgenschweren Entscheidungen: Seit Menschengedenken verlassen wir uns auf unser »Bauchgefühl«. Intuition ist ein unbewusster Prozess, der anhand spontaner Eingebungen, Ahnungen und Geistesblitze unsere Handlungen leitet und viel von dem bestimmt, was wir tun. Im Eröffnungsvortrag »Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist« beschäftigt sich der Leiter des Berliner Max-Planck-Instituts Prof. Dr. phil. Drs. h. c. Gerd Gigerenzer vor allem mit den Vor- und Nachteilen der Intuition in der Wissenschaft. Der renommierte Psychoanalytiker Prof. Dr. med. Michael Ermann erklärt in seinem Vortrag »Intuition das intelligente Unbewusste«, dass Intelligenz nicht an bewusste Überlegungen gebunden ist. Für ihn ist Intuition eine Erkenntnisgewinnung ohne bewusstes Nachdenken. Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat...
Richtige Entscheidungen zu treffen ist nicht leicht: Wir merken das fast täglich. Doch was sind richtige Entscheidungen? Wie kommen Entscheidungen eigentlich zustande? Sind rationale Entscheidungen den emotionalen vorzuziehen? Wie entscheidet man in welcher Situation am besten? Können wir frei entscheiden? Oder sind freie Entscheidungen eine Illusion? Vorlesungsreihe, gehalten im April 2012 bei den Lindauer Psychotherapiewochen, ca. 246 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (1,7 GB video) Als Sonderausgabe ausverkauft. Wird jetzt in unserer Auditoriumsausgabe geliefert. (Anderes Cover, gleicher Inhalt)
Vortrag bei den 62. Lindauer Psychotherapiewochen 2012 "Alles Intuition - oder wie?" vom 15. - 27. April 2012, ca. 60 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (69 MB audio, 366 MB video)
Es gibt fünf verschiedene Entscheidungstypen: automatisierte, spontan-affektive, emotionale, rationale und intuitive Entscheidungen. Sie alle stellen ganz unterschiedliche Mischungen unbewusster, vorbewusster und bewusster Motive dar und weisen je nach Entscheidungssituation und komplexität typische Vor- und Nachteile auf. Sie beruhen auf der Interaktion unterschiedlicher Hirnzentren und regionen wie den Basalganglien, dem limbischen System und der Großhirnrinde. Von besonderem Interesse ist das Spannungsfeld zwischen emotionalen, rationalen und intuitiven Komponenten. Es zeigt sich, dass es zwar rein affektive bzw. emotionale, aber keine rein rationalen Entscheidungen gibt. Die intuitiven Entscheidungen sind in neuen und komplexen Situationen die besten. - Lit.: G. Roth: Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Klett-Cotta 2011. Fünftägige Vorlesung bei den 62. Lindauer Psychotherapiewochen 2012 "Alles Intuition - oder wie?" vom 15. - 27. April 2012, ca. 300 Min...
Über einen menschenwürdigen Umgang mit Gewaltstraftätern KONGRESS-BESTSELLER Das geltende Strafrecht setzt Willensfreiheit voraus: Auch wenn ein Täter durch vielfältige Motive zur Tat gedrängt wurde, war er dennoch in der Lage, sich gegen diese Motive zu entscheiden. Für die Schuld eines Täters ist konstitutiv, dass er dies nicht getan hat. Dies begründet Strafe als Vergeltung und Sühne. Aus neurobiologisch-psychologischer Sicht ist dieser Schuldbegriff zweifelhaft. Menschen handeln aufgrund unbewusster oder bewusster Motive, die ihre Wurzeln in genetischen Prädispositionen, frühkindlichen Prägungserlebnissen, Erziehung oder Erfahrung haben. Gewaltstraftäter werden entweder durch ein Milieu konditioniert, das ihnen Gewalt als normal bzw. zweckdienlich vermittelt, oder sie haben genetische, neurobiologische und psychische Defizite, die sie zu reaktiv-impulsiven oder zu proaktiv-psychopathischen Tätern machen...
Hat der Mensch einen freien Willen oder ist er durch sein Gehirn determiniert? Auf dem Nürnberger Symposium wird diese Frage kontrovers diskutiert. Dabei geht es auch um Fragen nach Verantwortung, Schuld und Strafe. Denn das strafrechtliche Prinzip basiert auf dem Schuld- und Verantwortungsprinzip. Doch was wird aus Zurechenbarkeit und Schuldfähigkeit, wenn der freie Wille nur ein frommer Wunsch ist? Die acht Vorträge des Symposiums polarisieren stark und rufen jeden Zuhörer auf, sich diesen Fragen persönlich zu stellen. Die Referenten sind Experten ihres Faches und betrachten die Fragen aus ihrer jeweiligen Perspektive: als Biologe und Hirnforscher, als Psychiater, als Philosoph oder als Jurist...
(Kongress: "Geistesblitz und Neuronendonner", Intuition, Kreativität und Phantasie, Symposium turmdersinne 2009, Nürnberg, 09. - 11. Oktober 2009, deutsch, 88 Min. auf 2 CDs oder 1 DVD oder als Sofortdownload (80 MB audio, 819 MB video))
Ein Brückenschlag zur modernen Neurobiologie Mit der Begründung, der Begriff bezeichne ein stofflich (bzw. molekular) nicht fassbares und daher letztlich lediglich phantasiertes Phänomen, lehnen verschiedene Strömungen der modernen Biologie es ab, den Begriff der „Seele“ zu verwenden. Nachdem maßgebliche Vertreter der sogenannten Soziobiologie Organismen als von ihren (egoistischen) Genen gebaute „Maschinen“ definiert haben (deren unbewusster Auftrag es sei, die in ihnen befindlichen Gene maximal zu verbreiten), macht - da Maschinen zweifellos keine „Seele“ haben - der Begriff einer „Seele“ in der Tat keinen Sinn. Umso mehr überrascht es, dass der große Biologe und Aufklärer Charles Darwin, dessen 200. Geburtstag (9. Februar 2009) diesen Jahres gedacht wird, keinen Zweifel an der Existenz einer „Seele“ hatte...
(Kongress: Die Psychoanalyse im Pluralismus der Wissenschaften, Berlin, 01. - 04. Oktober 2009, Vortrag, deutsch, 57 Min., 1 CD / 1 DVD oder als Sofortdownload (58 MB Audio oder 289MB Video))
Intuition, Kreativität und Fantasie aus neurowissenschaftlicher Sicht. Elf Vorträge vom Nürnberger Symposium »turmdersinne«, Oktober 2009. Unsere geistige Leistung umfasst mehr als die rationale Verarbeitung von Sinneseindrücken. Wir haben Ideen, fällen Urteile, entwickeln Neues. Wie kann man die schöpferische Kraft der Fantasie erklären? Was geschieht dabei im Gehirn? - Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth: Vernetzte Neuronen und neue Ideen Gehirn, Intelligenz und Kreativität - Prof. Dr. John-Dylan Haynes: Der Untergrund des Denkens - Unbewusste Hirnprozesse und ihre mentalen Leistungen - Prof. Dr. Hannah Monyer: Lernen und Gedächtnis - Von Mäusen und Menschen - Rainer Holm-Hadulla: Kreativität zwischen Flow und Frust - Das Schöpferische in Theorie und Praxis - Dipl.-Psych. Tanja Gabriele Baudson: Furor poeticus oder chemische Imbalance? Wie sich rauschhafte Zustände auf Kreativität auswirken - Prof. Dr. Dr...
Aus neurobiologischer Sicht stellen sich psychische Erkrankungen als Störungen der Funktion corticaler und subcorticaler Zentren des limbischen Systems und ihrer Interaktion untereinander und mit kognitiven Zentren dar. Diese Störungen können durch negative genetische Dispositionen, Hirnentwicklungsdefizite, vorgeburtliche und frühe nachgeburtliche Traumatisierungen und weitere negative psychosoziale Erfahrungen hervorgerufen sein, meist durch eine Kombination dieser Faktoren. Diese wirken sich unterschiedlich auf den verschiedenen neuronalen Ebenen des „psychischen Apparats“ (der unteren, mittleren, oberen limbischen Ebene und der kognitiv-kommunikativen Ebene) aus, die ihrerseits durch eine unterschiedliche Ontogenese und Veränderbarkeitsdynamik gekennzeichnet sind. Dies zusammen bestimmt ausneurobiologischer Sicht die Möglichkeiten und Grenzen von Psychotherapie. (Kongress: 58. Lindauer Psychotherapiewochen 2008 - "Lachen" / "Weinen", Lindau, 13. - 25...
Fünftägige Vorlesung zum Leitthema: lernen Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Wissen über die neurologischen Grundlagen des Psychischen. Zu Beginn werden der Bau und die Funktionen des limbischen Systems des Menschen und seine Verbindungen zum übrigen Gehirn erläutert. Anschließend geht es um die Frage, wie psychische Zustände wie Emotionen, Affekte, Stimmungen, Motivation, Wünsche usw. vom Gehirn erzeugt werden und in welcher Weise hierbei Gene, frühkindliche Erlebnisse und spätere Erfahrungen zusammenwirken. Dann wird erläutert, welche Hirnprozesse psychischen Erkrankungen zugrunde liegen. Dies führt schließlich zu der Frage, welche Hirnprozesse bei psychotherapeutischen Maßnahmen ablaufen und welche „Chancen“ aus neurowissenschaftlicher Sicht Psychotherapie überhaupt hat. (Kongress: 55. Lindauer Psychotherapiewochen, 1. Woche: lernen / 2. Woche: träumen, 10. - 22. April 2005, Vorlesung, 311 Min., 2 DVDs oder als Sofortdownload (1,9 GB audio))
Neurowissenschaftliche Überlegungen (Kongress: Ent-Bindung, Trauma und soziale Gewalt - Pychoanalyse, Sozial und Neurowissenschaften im Dialog, Frankfurt am Main, 03. - 05. Dezember 2004, Vortrag, 45 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (237 MB video)
"Zukunft für Gesundheit" Auf dem 5. Europäischen Kongress für Familientherapie und systemische Praxis gibt der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth in einem knapp vierzigminütigen Referat Einblicke in die aktuelle Hirnforschung. Im (großen) ersten Teil stellt er die verschiedenen Hirnstrukturen vor, die in ihrem Zusammenwirken das generieren, was wir als "Psychisches" beschreiben. Von zentraler Bedeutung sind dabei das limbische System sowie die Großhirnrinde. Im (kleinen) zweiten Teil geht es um die Schlussfolgerungen für die psychotherapeutische Praxis, u.a. am Beispiel der kognitiven Umstrukturierung...
Bau und Leistung neurobiologischer Netzwerke Das Seminar gibt eine Einführung in die integrativen Eigenschaften einzelner Nervenzellen, kleinerer und größerer Nervennetze und behandelt die Frage, wie aus diesen Netzwerken Leistungen im Bereich von Wahrnehmung, Kognition, Emotionen und Verhaltenssteuerung entstehen. Außerdem liefert es Anknüpfungspunkte zur Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse. Neurologische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. (Seminar 52. Lindauer Psychotherapiewochen, "Identität und Identitätsprobleme" / "Störung und Krankheit - Unterschiedliche therapeutische Welten?", 14. - 26. April 2002, 455 Min., 3 DVDs) oder als Sofortdownload (2 GB video)
Zu diesem Artikel wurden noch keine inhaltlichen Angaben hinterlegt. (52. Lindauer Psychotherapiewochen, "Identität und Identitätsprobleme" / "Störung und Krankheit - Unterschiedliche therapeutische Welten?", 14. - 26. April 2002, 63 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (337 MB video))
Roth beginnt mit einer Einleitung über Sigmund Freud und die Hirnforschung und bezieht sich anschließend auf folgende Fragen: 1. Was ist aus neurobiologischer Sicht Bewusstsein und was das Unbewusste? 2. Wo und wie im Gehirn entstehen Affekte und Emotionen? 3. Wo im Gehirn existiert das Ich und wann und wie entsteht es? 4. Hat das Ich Kenntnis von den Faktoren, die es determinieren, und in welchem Maße lenkt es oder das Unbewusste unser Handeln? 5. Was sind aus neurobiologischer Sicht psychische Erkrankungen, und wie ist Psychotherapie möglich? (Kongress: 51. Lindauer Psychotherapiewochen "Entwicklungschancen in Beziehungssystemen" - "Seele und Gehirn", Lindau, 16. April – 27. April 2001, Vortrag, 67 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (1,1 GB video) )
(Kongress: 48. Lindauer Psychotherapiewochen, 13. - 24. April 1998, Themen: "Symptom - Persönlichkeit - Kontext" / "Ressourcen", Vortrag, 66 Minuten auf 1 CD oder als Sofortdownload (90 MB audio))
Plastizität des menschlichen Gehirns und ihre Grenzen Prof. Dr. Gerhard Roth: Die Neurobiologie hat das jugendliche und erwachsene menschliche Gehirn im Gegensatz zu dem Neugeborenen lange Zeit als weitgehend "fertig verdrahtet" angesehen. Tatsache ist, dass das Gehirn der Säugetiere einschließlich des Menschen nicht die Fähigkeit nur neuronaler Regeneration besitzt, wie man sie bei "Kaltblütern" findet.