Auditorium Netzwerk | Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Herausgeber: Dipl. Päd. Bernd Ulrich

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Auditorium Netzwerk Referent Alle Werke von Florian Beißner

Alle Werke von Florian Beißner


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"In die Hände legen"

Florian Beißner

Neurowissenschaftliche Erforschung einer Embodiment-Technik zur Regulation emotionaler Erinnerungen Das "In die Hände legen" ist eine Weiterentwicklung einer hypnotherapeutischen Intervention, die auf Ernest Rossi, einen Schüler Milton Ericksons, zurückgeht. In der Variante von Sinosomatics werden PatientInnen angeleitet, Gedanken, Emotionen oder Symptome symbolisch in ihre Hände zu legen. Dabei entstehen häufig leibliche Empfindungen wie Wärme, Schwere oder Spannung, die psychosomatische Zustände widerspiegeln oder als Zugang zu unbewussten, vorsprachlichen Bereichen der Psyche dienen können. Diese Empfindungen können durch therapeutische (Selbst-)Stimulation wie Massieren, Erwärmen oder Ausschütteln der Hände moduliert werden und bieten somit einen effektiven therapeutischen Zugang. Um die leiblichen Phänomene des "In die Hände legen" besser zu verstehen, haben wir ein Verhaltens- und ein fMRT-Experiment mit 30 gesunden Proband:innen durchgeführt...


Symposium: Was ist dran an der Polyvagal-Theorie und an der Kritik an ihr?

Gunther Schmidt, Damir del Monte, Florian Beißner, Antonia Pfeiffer, Evelyn Beverly Jahn

Die Polyvagal-Theorie wurde im Jahr 1994 von Dr. Stephen Porges beschrieben. Sie ist eine neue Theorie zur Funktionsweise des autonomen Nervensystems, also dem Teil des Nervensystems, der ohne unser aktives Zutun körperliche Vorgänge wie Atmung, Herzfrequenz und Verdauung steuert. Seit ihrer Veröffentlichung erhielt die Polyvagal-Theorie mehr Aufmerksamkeit, als Stephen Porges es sich in seinen kühnsten Träumen je hätte vorstellen können. Vor allem Psychotherapeut*innen nutzen das Modell, um Patient*innen die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem autonomen Nervensystem, sozialem Verhalten und emotionaler Regulation zu erklären. Viele Interventionen körperorientierter Trauma-Therapien basieren gar auf den Wirkweisen der von Stephen Porges beschriebenen Theorie. Zugleich kritisiert eine Gruppe von Wissenschaftlern seit Jahren die neurowissenschaftlichen Prämissen der Polyvagal-Theorie...