Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Fachkongresse Kongresse 2025
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Erst vor wenigen Jahren gelang die Entdeckung der sogenannten Selbst-Netzwerke (Self Networks). Die neuronalen Korrelate des menschlichen Selbst befinden sich im ventromedialen sowie im dorsolateralen präfrontalen Cortex. Da der präfrontale Cortex bei der Geburt noch nicht reif ist, kommt der menschliche Säugling zwar als fühlendes Wesen auf die Welt, hat jedoch noch kein ausgeprägtes Selbst. Wie entsteht also das Selbst im Kind und welche Voraussetzungen sind für seine lebenslange gesunde Entwicklung erforderlich? Zudem stellt sich die Frage, welche Bedeutung das Selbst als „innerer Arzt“ erlangen kann. In diesem Jahr freuen wir uns besonders auf einige junge Referierende aus den Bereich Psychologie, die am Puls der Zeit unterwegs sind. Sie nutzen aktiv soziale Medien, um ihre Themen einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen und sich mit ihrer Community darüber auszutauschen und haben dort schon eine sehr große Reichweite erlangt...
Die Seele durchdringt und durchwirkt alles Leben. Sie hat jenseits der Zeit eine Verbindung zum Ursprung und ist immer gegenwärtig, jedoch nicht immer zugänglich. Diese Zugänglichkeit ist eng mit unserer Fähigkeit zur Resonanz verknüpft, die allem Leben innewohnt und als Schwingungsinstrument fungiert. Ein fehlender Zugang führt kompensatorisch zu einer Überbetonung des Mentalen und damit zur Gegensätzlichkeit. Die Seele als Gefäß der Einheit kann ihre verbindende, lebensliebende Kraft nicht mehr entfalten. Der Vortrag thematisiert persönliche und kollektive Ebenen dieser Dynamik. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 48 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (43 MB audio, 1,1 GB video)
Die Urbanisierung schreitet voran – bis 2050 werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Doch das Leben in urbanen Räumen erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie. Auch Einsamkeit ist in Großstädten ein wachsendes Problem. Prof. Dr. Mazda Adli erforscht mit dem Forum „Neurourbanistik“ den Einfluss von Stadtstress und Einsamkeit auf die mentale Gesundheit. Der Vortrag zeigt, wie urbane Umgebungen unser Verhalten beeinflussen und wie Städte gesünder und sozialer gestaltet werden können. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 25 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (22 MB audio, 335 MB video)
Bewegungen der Seele sorgen dafür, dass wir nicht nur einmal, sondern immer wieder aufbrechen müssen und dürfen. Die Seele fordert uns auf, uns selbst treu zu bleiben und der inneren Bestimmung zu folgen. Dies geschieht jedoch nicht einfach von selbst; es will erlitten und erlernt sein, insbesondere wenn wir nicht gelernt haben, auf die Seele zu hören. Auflehnung, Vermeidung und Durchbruch - all dies hat seinen Platz. Doch wenn wir den Mut für diesen Weg aufbringen, können wir mit innerer Stimmigkeit und Gelassenheit beschenkt werden. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 50 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (44 MB audio, 1 GB video)
In einer Welt voller Unsicherheit und Krisen stellt sich die Frage: Wie erlangen und bewahren wir Seelenruhe? Der Vortrag beleuchtet praxisnahe Strategien zur Entwicklung von Resilienz. Durch achtsame Selbstfürsorge, innere Reflexion und Resonanzerfahrungen können konstruktive Kräfte entfaltet werden, um inneren und äußeren Frieden zu finden. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung sinnstiftender, gesunder Strukturen für Individuen und Organisationen, ohne die existentielle Dimension des Menschseins zu vernachlässigen. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 44 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (40 MB audio)
In den letzten Jahrzehnten ist der Begriff "Seele" in der Wissenschaft, insbesondere in der Psychologie, nahezu verschwunden und wurde durch "Psyche" ersetzt. Diese Terminologieverschiebung geht über eine bloße Namensänderung hinaus: Während "Psyche" die Funktionen des psychischen Apparats beschreibt, steht "Seele" für den wesensmäßigen Ausdruck des Menschen. Prof. Dr. Ingrid Riedel wird die Unterschiede zwischen diesen Begriffen herausarbeiten und für eine "Reanimation der Seele" plädieren. Sie zeigt, dass der Begriff "Seele" unverzichtbar ist, da er unsere Gefühle und Sehnsüchte nach Sinn und Spiritualität umfasst und das Verständnis unseres religiösen Kontexts vertieft. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 60 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (54 MB audio, 1,4 GB video)
Unsere Seele leidet zunehmend an uns selbst und der Welt. Ängste, Einsamkeit und gesellschaftlicher Druck prägen ihre Identität. Doch sie ist weit mehr. Wenn wir dies vergegenwärtigen, kann unsere Seele aufbrechen zu neuen Ufern. Sie kann sich befreien und heilen. So kann sie ihre Größe und Tiefe spüren, ihre Offenheit und Würde und ihr Verbundensein mit allem Leben. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 60 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (53 MB audio, 1 GB video)
Der Vortrag bietet die Möglichkeit, die inneren Strukturen des Selbst besser kennenzulernen. Dieses Verständnis ist eine wichtige, oft vernachlässigte Voraussetzung, um die zahlreichen Impulse in uns zu erkennen und zuzuordnen. Ohne dieses Verständnis besteht die Gefahr, das bereits Existierende im Streben nach einem idealisierten Ich zu opfern. Wenn der Wunsch nach Selbstverbesserung und -optimierung darauf hinausläuft, den gegenwärtigen Zustand abzulehnen, läuft etwas schief. Es fehlt die notwendige Verkörperung, die immer im Hier und Jetzt stattfindet. Selbsterkenntnis und Selbstannahme sind untrennbar miteinander verbunden. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 43 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (38 MB audio, 954 MB video)
Herzlich willkommen im Zeitalter der Stapelkrisen, der Künstlichen Intelligenz und der VUCA-Welt, die durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist. Unsere größte Herausforderung ist jedoch die Schlacht um das menschliche Bewusstsein. Warum hat Spiritualität wenig mit Religion oder Esoterik zu tun und warum muss sie für uns alle eine Lebensgrundlage sein? Unsere Spezies hat nur eine Zukunft, wenn wir integrale Spiritualität fest in unserer Kultur verankern. Dieser Vortrag behandelt spirituelle Mythen und Sackgassen, aber auch Hoffnung, Frieden und Freiheit. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 49 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (43 MB audio, 1,2 GB video)
In Deutschland sind erstmals weniger als die Hälfte der Menschen Mitglieder einer Kirche. Dies geht mit einem spürbaren Verlust an Gemeinsamkeit, gemeinsamen Narrativen, Liedern, Gebeten und Ritualen einher. Der Vortrag ermutigt dazu, den christlichen Glauben neu zu entdecken - als Quelle für Spiritualität und gesellschaftliche Haltung. Dabei wird aufgezeigt, wie die Wiederbelebung dieser Traditionen nicht nur das individuelle spirituelle Leben bereichern, sondern auch eine tiefere Verbundenheit in der Gemeinschaft fördern kann. Vortrag im Rahmen des Kongress "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld vom 22. - 25. Mai 2025 in Bad Kissingen, ca. 45 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (41 MB audio)
Gesamtset des Kongresses "Seele im Aufbruch" der Akademie Heiligenfeld 2025 Diese Titel sind enthalten: HF25-P1D Ingrid Riedel : Seele im Aufbruch (video) HF25-P2D Joachim Galuska : Unsere Seele bricht auf ins Leben (video) HF25-P3D Mazda Adli : Auswirkung der Urbanisierung auf die psychische Gesundheit (video) HF25-P5D Joachim Bauer : Das menschliche Selbst (video) HF25-P6D Veit Lindau : Integrale Spiritualität für die Zukunft der Menschheit (video) HF25-V2D Alexander Poraj : Von der Kunst, die Seele baumeln zu lassen (video) HF25-V4C Margot Käßmann : Glaube tut unserer Seele gut (audio) HF25-V5D Bettina und Heiner Max Alberti : In Resonanz mit der Seele (video) HF25-V7C Niko Kohls : Gelassenheit in schwierigen Zeiten (audio) HF25-V10D Barbara von Meibom : Auf den Spuren des kollektiven Unbewussten (video)
Die wissenschaftliche Wirkung der Dyaden-Praxis Das Training von Achtsamkeit, Mitgefühl und sozialer Intelligenz ist zu einem omnipräsenten Thema geworden. Bisher dominierten jedoch Meditationspraktiken das Feld, die alleine durchgeführt wurden. In letzter Zeit ist das Interesse für partnerbasierte Übungen stetig gewachsen. In meinem Vortrag werde ich verschiedene mentale Praktiken und Ihre unterschiedlichen Wirkungen auf Gehirnplastizität, soziale Intelligenz, Stressreduktion sowie prosoziales Verhalten aufzeigen. Hier werde ich auf eine besondere Form der täglichen mentalen Partnerübung, die sogenannte Kontemplative Dyade, eingehen. Ich werde die wichtigsten Forschungsergebnisse dieser mentalen Praktiken anhand einer groß angelegten mentalen Trainingsstudie, dem ReSource Projekt, vorstellen und zudem aufzeigen, wie im Rahmen einer mentalen Gesundheitsstudie, die während der Covid19-Pandemie durchgeführt wurde, das CovSocial Projekt (www.covsocial...
Eine Methode kontemplativer sozialer Achtsamkeit "Global Social Witnessing" (GSW) wurde ursprünglich von Thomas Hüb vorgeschlagen und als eine Praxis der "kontemplativen sozialen Kognition" (Singer et al., 2015) entwickelt. Matoba (2021) hat das Konzept eingehend untersucht und ein gemeinsames wissenschaftliches Verständnis und eine gemeinsame Definition gefunden, die auf Emmanuel Levinas' Philosophie der relationalen Verantwortung basieren. In diesem Vortrag wird das Konzept des GSW als pädagogisches Instrument für kontemplative soziale Achtsamkeit vorgestellt, indem seine philosophischen und psychologischen Grundlagen beleuchtet und seine ethischen Implikationen für die Zeugenschaft, ein in der Psychotherapie häufig verwendeter Begriff (z. B. Orange, 2017), untersucht werden. Anschließend können wir GSW mit Hilfe der EU-Online-Plattform "Becoming a Global Witness" praktizieren...
Können Achtsamkeitsprogramme Prosozialität und Nachhaltigkeit steigern? Achtsamkeitsprogramme werden oft mit der Förderung von ethisch begründetem Verhalten assoziiert, die empirische Evidenzlage ist jedoch dürftig und heterogen. Ein Grund hierfür könnte in der Ausrichtung der Programme liegen, die es möglicherweise braucht, um differenzielle Trainingseffekte zu erzielen. Ein Programmkonzept, das den Fokus neben Achtsamkeit und Stressreduktion auf prosoziales und umweltschützendes Verhalten legt, wird mit den inhaltlich äquivalenten Programmen Mindful Students Program / Mindful Teachers Program (MSP/ MTP) vorgestellt. Im MTP/MSP lernen die Teilnehmenden Achtsamkeit als eine Basis für Emotionsregulation, Selbstwirksamkeit und Verbundenheit mit anderen Menschen und der Natur kennen. Sie treten in Beziehung zu ihren ethischen Werten und integrieren achtsames Handeln in ihren Alltag...
Wie die Menschen Verbundenheit erleben Eine kombinierte tiefenpsychologische und repräsentative Untersuchung Auf der ganzen Welt erleben wir gerade den Zerfall von übergreifenden Verbundenheiten zwischen Staaten, zwischen Ethnien, zwischen sozialen Gruppen und den Rückfall in kleine Verbundenheits-Kreise Gleichdenkender, Gleichgesinnter (politische und soziale "bubbles"), die sich häufig verschlossen bis ablehnend gegenüberstehen. Gleichzeitig wissen wir, dass Verbundenheit ein Lebenselixier ist. Auch die Wissenschaft zeigt: Gute Beziehungen zu unseren Mitmenschen tun nicht nur der Seele gut, sie haben auch nachweisbare, positive Wirkungen auf unsere körperliche Gesundheit. Nähe zu anderen Menschen wirkt dabei besonders positiv, wenn sie bewusst aktiv gestaltet wird. Es geht also nicht nur um das Erleben von Vertrautheit oder das Wissen, dass es Menschen gibt, die für einen da sind, wenn man sie braucht...
Nachwuchswissenschaftler präsentieren aktuelle Forschungsprojekte zu Meditation und Achtsamkeit Moderation: Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach Dr. Maryam Balke, Medizinerin, Fakultätsmitglied der Universität Witten-Herdecke: Die MTO Sufi-Methode der Konzentration und Meditation: Tamarkoz Tamara Nüssle, Hochschule Furtwangen, Masterstudentin und Lehrbeauftragte Nature-Based-Stress-Reduction (NBSR): Ein achtsamkeitsbasierter Gesundheitskurs in der Natur Cyril Costines, Universitätsklinikum Freiburg + Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP): Erleuchtung ohne Meditation? Floatation-REST als Induktionsmethode für Minimale Phänomenale Erfahrungen (MPE) Jule Uhl, Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung, Universität Witten/Herdecke: Achtsamkeitsgrundsätze von Führungskräften im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen im Umgang mit Bürokratie Dr...
Experten-Talk Durch den Achtsamkeitstrend ist Meditation populär geworden. Viele Menschen meditieren heute - um den Geist zu beruhigen, ihren Blutdruck zu senken oder in herausfordernden Zeiten den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren. Bis zu einem gewissen Grad "funktioniert" es sogar - aber ist es auch sinnvoll? In der Gegenwartskultur regiert das "Wozu" und wir haben verlernt, Dinge "einfach so" zu tun - oder zu lassen. Bedeutsamkeit entsteht nicht aus einer Verzwecklichung. Wird Achtsamkeit womöglich sogar dysfunktional, wenn sie der kulturellen Instrumentalisierung folgt, die sie eigentlich zu durchbrechen versucht? Solange wir aus einem Problembewusstsein kommend nach Lösungen suchen, bleiben wir womöglich mit einer weniger hilfreichen Weltsicht identifiziert...
Tiefe wird heute in allen möglichen Dimensionen geopfert. Um Tiefe zu erfahren, brauchen wir Zeit. Wer hat schon Zeit? Und wer kennt ihn nicht, den Verlust von Präsenz und Konzentration? Das hat Folgen. Individuelle und kollektive. Wagen wir einen frischen Blick auf eine alte Tradition und einen kritischen Blick auf jene, die unsere Aufmerksamkeit ausbeuten und damit unanständig viel Geld verdienen. Meditation hat eine gewaltige gesellschaftspolitische Dimension. Denn durch Meditation findet ein radikaler geistiger Integrationsprozess statt. Diese Geistesschulung verbindet Körper, Herz und Verstand und basiert auf Stille und Einsicht. Ein klarer Geist kann tief denken, tief zuhören, tief lieben und tief mitfühlen. Er ist weniger manipulierbar, und mit der Präsenz entwickelt sich die nötige Energie für einen Bewusstseinswandel. Denn die Krise der Welt ist auch eine Krise des Bewusstseins...
Was Neurowissenschaften, Zen-Meditation und Psychedelika miteinander verbindet In den letzten Jahren ist das wissenschaftliche Interesse an der Phänomenologie und Neurobiologie psychedelischer Substanzen zunehmend gestiegen. Die aktuelle klinische Forschung konzentriert sich auf ihr Potential, transformative Erfahrungen und anhaltende positive Nachwirkungen zu ermöglichen und klinische Zustände wie Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen zu therapieren. Psychedelika wie Psilocybin können dosisabhängig tiefgreifende Veränderungen des Bewusstseins hervorrufen, die in einem Zustand der Selbst-Transzendenz in Verbindung mit Glückseligkeit, Einsicht und Verbundenheit mit der Welt und dem Menschen kulminieren. Dabei zeigen neuste klinische Studien, dass die Intensität und Qualität der psychedelischen Erfahrung zu deren therapeutischen Wirkung beitragen dürften...
Podiumsdiskussion im Rahmen des Kongresses Meditation und Wissenschaft "Die gesellschaftliche Relevanz von Meditation - Aufbruch ins Ungewisse", vom 16. - 17. Mai 2025 in Berlin, ca. 27 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (23 MB audio, 987 MB video)
Wie hängen Meditation und das Erleben von Verbundenheit zusammen? Achtsamkeit, die bewusste und nicht-wertende Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, zeigt in der psychologischen Forschung einen engen Zusammenhang mit verschiedenen Dimensionen der Verbundenheit, sowohl zwischenmenschlich als auch in Bezug auf die Natur und das Selbst. In einer Studie, die exklusiv für den Kongress Meditation & Wissenschaft durchgeführt wird, untersucht das Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung der Universität Witten/Herdecke, wie eine langjährige Achtsamkeitspraxis mit dem Erleben unterschiedlicher Aspekte der Verbundenheit zusammenhängt...
Einblicke in die Meditationsforschung Fragt man Meditierende, was genau sie tun, wenn sie meditieren, beschreiben sie eine große Vielfalt von Techniken. In einer systematischen Studie konnten wir 309 unterschiedliche Techniken identifizieren, was wohl eher als Untergrenze zu werten ist. Angesichts dieser großen Heterogenität sollte man auch unterschiedliche Wirkungen in Abhängigkeit der jeweiligen Techniken erwarten. Erstaunlicherweise wird die differenzielle Wirkung von Meditationstechniken erst seit kurzer Zeit etwas systematischer erforscht. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass es tatsächlich einen Unterschied machen kann, was genau die Meditierenden tun. Es wird zudem immer deutlicher, dass für die spezifischen Wirkungen des Meditierens auch Persönlichkeitseigenschaften bedeutsam sein können, und zudem, welche Ziele Meditierende in ihrer Praxis verfolgen. In dem Vortrag gibt Herr Prof. Dr...
Nihilismus als Gegenwartsverlust? Spätestens seit Nietzsche geht das Gespenst des Nihilismus in der europäischen Philosophie um. Buddhistische Lebensverneinung und jenseitige Sinngebungsprojekte des Christentums hätten, so meinte er, modernen Menschen die Fähigkeit genommen, ihrem Leben aus sich heraus einen Sinn zu geben und es zu bejahen. Was aber, wenn diese Diagnose falsch ist? Was aber, wenn diese Diagnose falsch ist? Was, wenn im Streben nach Sinn und Zweck und der Logik der unbegrenzten Steigerung das kulturelle Problem liegt, einer Logik, der auch Nietzsche folgt, wenn er etwa meint, Kulturen müssten dazu da sein, »höhere« Einzelne hervorzubringen? Denn da, wo alles und jedes als Mittel für etwas »Höheres« und »Späteres« angesehen wird, ist nichts mehr einfach da...
Eine Betrachtung aus der Zen-Perspektive »Groß ist die Angelegenheit von Leben und Sterben« steht auf dem Holzinstrument, das im Zen zur Meditation ruft. Wenn wir selbst oder einer unserer Liebsten erkranken, werden wir von der Dringlichkeit dieser Frage schier überwältigt. Genauer betrachtet, ist die Angelegenheit täglich groß: mein Blick in den Abendhimmel, das Zusammenspiel all meiner Muskeln beim Gehen. Die unerwartete Hilfe eines Freundes. Das Gefühl der morgendlichen Tasse in meiner Hand. Sie ist nicht nur täglich groß, sondern auch täglich dringend. Schon morgen wird sich vieles verändern, manchmal so sehr, dass wir nahezu gezwungen sind, dieser Grundlage unseres Lebens direkt ins Auge zu blicken. Sie ist täglich endlich – für uns alle. Wie können wir da etwas anderes tun als üben, still werden und staunen? Vortrag im Rahmen des Kongresses Meditation und Wissenschaft "Die gesellschaftliche Relevanz von Meditation - Aufbruch ins Ungewisse", vom 16. - 17...
In engl. Sprache, via Videokonferenz Our species is desperately suffering. Despite extraordinary advances in science, technology, and medicine, humans ceaselessly harm one another and our natural world. Somehow, we seem uniquely unsuited to thrive in the very environment that we’ve created. Our brains have simply not kept pace with the rapid transformations to the environment that we introduced, notably the ubiquity of information technology. This will only become more complicated as we find ourselves immersed in convincing virtual realities guided by powerful artificial intelligences. We need to level up our minds to better live with one another and the rest of nature, as well as to effectively address the many crises that threaten our existence. Dr. Gazzaley will share his perspective that all organisms engage in reception-expression cycles with their environment, but humans uniquely have access to a larger breadth of cyclical exchange...
Wie bewahrt man seine Selbstachtung in einer historischen Epoche, in der die Menschheit ihre Würde verliert? Wir brauchen ein neues Leitbild für die planetare Krise. Das alte, durch Gier, Neid und Dominanzstreben angetriebene Modell führt uns in eine globale Katastrophe. Der offensichtlichste Grund (von vielen) ist die enge Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und Kohlendioxidemissionen. Realistisch betrachtet sind unsere Möglichkeiten bereits jetzt auf Schadensbegrenzung und intelligentes Krisenmanagement beschränkt. Intellektuelle Redlichkeit, Mitgefühl und eine bestimmte Form von innerer Bewusstheit sind das, was wir für mentale und politische Resilienz dringend brauchen...
Arawana Hayashi, Begründerin des Social Presencing Theater (SPT), Presencing Institute: The Art of Making a True Move Social Presencing Theater (SPT) is an embodied social arts-based change methodology, developed under the leadership of Arawana Hayashi, for making visible current reality and exploring emerging future possibilities. Social Presencing Theater reveals the wisdom in every social system and supports movement towards healthier futures. This talk explores the roots of Social Presencing Theater in mindfulness-awareness practice and gives examples of how it uncovers the basic sanity and healthiness in individuals and in social systems. It is a contemplative art form that honors the 'stuck" places in systems and invites the natural tendency of systems to go toward wholeness. It engages the embodied presence and embodied knowing. And it cultivates social field awareness and the space of creativity - the not-knowing space...
Gesamtset des Kongresses Meditation und Wissenschaft "Die gesellschaftliche Relevanz von Meditation - Aufbruch ins Ungewisse" Diese Titel sind enthalten (alles Videos): MED25-V1D Tobias Esch: Von der Egozentrik zur Selbsttranszendenz MED25-V2D Peter Sedlmeier: Macht es einen Unterschied, was genau Meditierende tun, wenn sie meditieren? MED25-V3D Michael Hampe: Warum und Wozu? MED25-V4D Friederike Boissevain: Wir fallen, immer - still werden angesichts unserer Endlichkeit MED25-V5D Adam Gazzaley: Mind and Brain in the Face of Artificial Intelligence MED25-V6D Thomas Metzinger: Wie bewahrt man seine Selbstachtung ...
Aktuelle Entwicklungen der Psychotraumatologie Viele große und kleine Krisen und Instabilitäten prägen unsere Zeit: Kriege, Epidemien, Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheiten, Gewaltzunahmen in einigen Bereichen. Viele der psychischen Folgen gehören in das Spektrum der Trauma- und Belastungsstörungen. Andreas Maercker spricht über Neuentwicklungen innerhalb und ausserhalb des ICD-11 der Weltgesundheitsorganisation, insbesondere über die neue Kategorie der Kontinuierlichen Traumatischen Belastungsreaktion. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der DGTD "Trauma, Dissoziation und Sicherheit - Begleitung traumatisierter Menschen in verunsichernden Zeiten" vom 08. bis 10. Mai 2025 in Dresden, ca. 47 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (62 MB audio, 1 GB video)
Die Schwierigkeit, traumatische Ereignisse zu erkennen / anzuerkennen Menschen, die ein massives Trauma erfahren haben, stehen vor der schwierigen Aufgabe, das Erlebte zu verarbeiten. Das Geschehnis überwältigt oft die Fähigkeit der Psyche, es voll wahrzunehmen und in ein Narrativ einzuordnen. Manchmal dauert dies eine lange Zeit - Monate, Jahre und Jahrzehnte. Man kann gleichzeitig "Wissen und Nicht-Wissen" ("Knowing and Not Knowing" - Zitat von Dori Laub). Wann ist es Verdrängen, eine Schwierigkeit der Erinnerung und des Einordnens - des Wissens vom Ereignis? Wann ist es ein aktives Verleugnen? Wann ist es Dissoziation? Dokumentaraufnahmen und Medien - vor allem soziale Medien heute - spielen eine große Rolle am (An)Erkennen und an der Wahrnehmung oder Nicht-Wahrnehmung oder Verleugnung von traumatischen Ereignissen. Der Überfall vom 7.10...
Traumatische Erfahrungen und daraus resultierende psychische Traumafolgestörungen sind in heutigen Gesellschaften ein häufiges Phänomen, insbesondere bei Einsatzkräften wie auch dem Militär. Die Konstrukte klassischer Traumafolgestörungen werden in den letzten Jahren ergänzt durch Forschungsergebnisse und klinische Erfahrungswerte zu Veränderungen persönlicher Wertorientierungen sowie moralischer Verletzungen ("Moral Injury") nach Traumaeinwirkung. Daraus wurden erste therapeutische und präventive Konzeptionen abgeleitet, die zunehmend in die präklinische und klinische Versorgung einfließen. Der Vortrag gibt einen Überblick über moralbezogene Konstrukte und Interventionsmöglichkeiten. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der DGTD "Trauma, Dissoziation und Sicherheit - Begleitung traumatisierter Menschen in verunsichernden Zeiten" vom 08. bis 10. Mai 2025 in Dresden, ca. 47 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (63 MB audio, 1 GB video)
Psychotherapie in Zeiten kollektiver Verunsicherung - Gesellschaftliche Bedrohungsszenarien und ihre Auswirkungen auf die psychotherapeutische Praxis Polykrisen, Multikrisen, Dauerkrisen. Die verbalen Maximalismen der Medien versuchen eine gesellschaftliche Grundsituation einzufangen, die v. a. durch eine Stimmung der Verunsicherung beschrieben werden kann. In dieser Situation entstehen Wechselwirkungen mit der intrapsychischen Dynamik der Einzelnen, die wir auch in der psychotherapeutischen Situation erleben. Der Vortrag möchte für die Beachtung und ggf. auch Nutzung kollektiver Verunsicherungsszenarien in der Psychotherapie sensibilisieren und erste praktische Anregungen vermitteln. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der DGTD "Trauma, Dissoziation und Sicherheit - Begleitung traumatisierter Menschen in verunsichernden Zeiten" vom 08. bis 10. Mai 2025 in Dresden, ca. 49 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (65 MB audio, 1 GB video)
PatientInnen zu vermitteln, dass sie im Hier und Jetzt in Sicherheit sind: Ein entscheidender Baustein der Traumatherapie. Doch diese Sicherheit wird in der Klimakrise erschüttert. Sie bedroht die psychische Gesundheit - von PatientInnen ebenso wie TherapeutInnen. Welche Auswirkungen kennen wir? Wie können wir Angst und Hilflosigkeit, Wut und Trauer begegnen? Welche Haltung können wir entwickeln, um auch in Zeiten großer Unsicherheit eine unterstützende Rolle einzunehmen? Der Vortrag bietet Impulse zu diesen Fragen und geht nicht zuletzt darauf ein, wie wir psychische Resilienz im Kontext der Klimakrise stärken können. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der DGTD "Trauma, Dissoziation und Sicherheit - Begleitung traumatisierter Menschen in verunsichernden Zeiten" vom 08. bis 10. Mai 2025 in Dresden, ca. 33 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (43 MB audio, 741 MB video)
Hypnosystemisches Aikido (Aktivworkshop) Das, was im Inneren eines Menschen passiert, und das, was zwischen Menschen passiert, stehen in enger dynamischer Wechselwirkung. Diese Sichtweise haben der hypnosystemische Ansatz und die japanische Kampfkunst Aikido gemeinsam. In Coaching- und Therapie-Kontexten kann das manchmal etwas theoretisch, trocken und abstrakt klingen. Auf der Aikido-Matte kann es erlebbar werden - vor lauter Kampfkunst geht aber manchmal die Theorie unter. "Die Energie folgt der Aufmerksamkeit", "Entspannung erzeugt Stabilität", "Probleme werden stärker, wenn man gegen sie kämpft." Wer diese Prinzipien körperlich erleben möchte, ist herzlich eingeladen, am Workshop Enter the Gap - Embodiment teilzunehmen. Mit aus dem Aikido abgeleiteten Partner-Übungen werden sie erleb- und erfühlbar. Im Aikido geht es darum, die im Angriff innewohnende Energie aufzunehmen und in eine Win-Win-Situation zu überführen...
Systemische Autorität in Organisation und Führung Die Beziehungsgestaltung als Arbeitsinstrument bekommt immer mehr Bedeutung. Dabei nimmt der Entwicklungsbedarf an Selbstführung, Empathie- und Kooperationsfähigkeit für alle Beteiligten zu. Hierbei wird Führung, die herkömmlich traditionell von oben nach unten agiert, immer weniger anerkannt. Führung, die alles dem Prozess und den Mitwirkenden überlässt, stößt ebenfalls an ihre Grenzen. Bisherige Autoritätshaltungen werden in Frage gestellt. Der Ansatz Systemische Autorität in Organisation und Führung beschreibt eine Autoritätshaltung, die das System und alle Beteiligten in ihrer Entwicklung und ihrer Selbstwirksamkeit in den sich verändernden Kontexten fördert. Eine Führung mit Systemischer Autorität übernimmt Verantwortung für die Sinn- und Zielorientierung, die Sicherstellung der psychologischen Sicherheit und die Entwicklung von Selbstreflexion...
Arbeiten mit Motivationskrisen, Prokrastination und Entscheidungsschwierigkeiten (Demos und Übungen) Prokrastination und (Arbeits-)Blockaden sind sehr häufige Gründe für Therapie und Beratung. Insbesondere bei Klienten im Kontext Beruf, Schule, Studium und Ausbildung verbergen sich unter dem Deckmantel der Begriffe Prokrastination und Motivationskrisen meist ein komplexes Gewebe aus hemmenden Glaubenssätzen und Loyalitäten im Familiensystem, Sinnkrisen, Zukunftsfragen, früheren Bildungserfahrungen und Frustrationen sowie motivationalen Ambivalenzen. Auslöser sind häufig bedeutsame Änderungen im Lebenskontext. Z. B. ist ein Schwellenübergang, egal ob zu Beginn oder am Ende von Schul-, Beruf oder Studienzeit, immer auch mit persönlichen unhintergehbaren Entwicklungsschritten verbunden, die oft große Unsicherheit auslösen, wenn Weichen gestellt werden müssen, ohne das Ziel der Reise kennen zu können...
Bewegte und bewegende hypnosystemische Raum-, Erlebnis- und Beziehungsgestaltung Wie man die Dynamik von Beziehungssystemen wirksam sichtbar und erfolgreich nutzbar machen kann Jedes menschliche Erleben findet in Kontexten von Beziehungs-Systemen statt und ist Teil von zirkulären Interaktions-Prozessen. Zwar wird Erleben immer autonom (autopoietisch) individuell erzeugt, aber die Wechselwirkungen, in die es eingebettet ist, wirken als intensive Einladungskraft, als förderliche oder hinderliche Umweltbedingungen dafür, ob jemand seine Kompetenzen und sein Wohlergehen entfalten kann oder nicht. Je klarer man die dynamischen Wechselwirkungen erkennen und erleben kann, desto mehr kann es gelingen, eigenes und fremdes Erleben in seinem (Kontext-bezogenen) Sinn verstehen zu können. Dies gilt immer, besonders aber bei Symptomen oder sonstigen Problem-Prozessen. Um sie nicht abzuwerten (z. B...
Selbstwirksame Trance-Techniken mit Metaphern früher Heiler-Kulturen Erfolg in der Therapie und Beratung hängt ab von einem gelingenden Beziehungsaufbau. Neben erlernbaren Kommunikationstechniken ist dazu jedoch vor allem der Aufbau einer Inneren Haltung notwendig, die mit ausgewählten mentalen Techniken gelingt. Sie erleichtern die Wahrnehmung eigener emotionaler Befindlichkeit und der des Gegenübers. In alten naturheilkundlichen Heilverfahren wurden diese kulturübergreifend in ähnlichen Trancen angewendet, die wir heute der Hypnotherapie zuordnen. Die dort verwendeten Trance-Bilder haben enge Bezüge zu den archetypisch in allen Menschen ruhenden Wurzeln, die sich auch in Beziehungs- und Kommunikationsmustern zeigen...
Warum erleben sich Menschen als ohnmächtig? Welche Rolle spielen Emotionen dabei und wie kann man die drei Formen des Glücks nach Prof. Esch dazu nutzen, um die eigene Selbstwirksamkeitserwartung zu steigern? Basierend auf der aktuellen Forschung von Lisa Feldmann-Barett wird ein Überblick über emotionale Dynamiken im Bereich der emotionalen Resilienz gegeben. Verbunden mit den drei Formen des Glücks ergibt sich eine Sortierlogik für den Alltag, im privaten und beruflichen Umfeld, der TherapeutInnen, Coaches, etc. dazu befähigt, eine selbstwirksamkeitsfördernde Haltung zu Emotionen zu vermitteln. Ein besonderer Blick auf die selbsttranszendenten Emotionen ergänzt weg-von und hin-zu-Dynamiken um das Sein - denn "Glück hält dann ewig, wenn man beim Streben schon zufrieden ist" (Zitat R. Langwara). Workshop im Rahmen der 5. Tagung "Reden reicht nicht!? Von Ohnmacht zu Selbstwirksamkeit in herausfordernden Zeiten", 01. - 04. Mai 2025 in Würzburg, ca. 153 Min...
Von Scham zur Würde, von der Schuld in die Kraft Scham- und Schuldgefühle sind bei Menschen, die an komplexen Traumafolgen leiden, prägend für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit gewesen. Diese Gefühle sind tief im Selbstkonzept verankert. Bei den Betroffenen verursachen sie in vielen Lebensbereichen Selbstverurteilung und Selbstabwertung und erschweren eine selbstbestimmte und zufriedene Lebensgestaltung. Für das begleitende Helfersystem stellt der Umgang mit diesen Gefühlen oft eine große Herausforderung dar. Sie gelten im allgemeinen als schwer behandelbar. In der eigenen Gegenübertragung können sie bei den Beratenden Gefühle wie Ohnmacht, Hilflosigkeit, Ungeduld und auch Ärger auslösen...
Einführung in Erickson'sche Hypnotherapie Milton H. Erickson gilt nicht nur als Pionier der modernen Hypnosetherapie in diesem Jahrhundert, sondern auch als Vater und Ausgangspunkt vieler lösungsorientierter, familien- und kurzzeittherapeutischer Verfahren (Haley, Madanes, Watzlawick, De Shazer, Furman, Grinder/Bandler, Gunther Schmidt usw.). Diese Einführung gibt einen humorvollen und praxisorientierten Überblick über die moderne Hypnotherapie und die strategische Therapie in der Nachfolge von Milton Erickson. Die Fallbeispiele kommen aus den Bereichen Therapie, Beratung und Coaching und umfassen ein großes Spektrum von Problemen wie Ängste, Depressionen bis hin zu medizinischen Themen wie Schmerz, Tinnitus und Allergien. Ziel dabei ist es, einen kompakten Überblick über einige Grundkonzepte und -begriffe der Hypnotherapie zu vermitteln und Verknüpfungspunkte zum Tagungstitel "Reden reicht nicht" aufzuzeigen. Workshop im Rahmen der 5...
Erfolgsblockaden mit PEP + hypnosystemischem Modellieren schnell auflösen Erfolg beginnt im Körper mit Imagination und Mental Flow. Coaches, Berater und Therapeuten begegnen immer wieder Klienten, die verzweifelt und ungeduldig zu gleich sind. Insbesondere Höchstleister wollen schnell Veränderung erleben, um den Glauben an die eigene Wirksamkeit zurückzugewinnen. Wie gelingt das? In diesem Workshop zeige ich, wie ich mit Unternehmenden und Führenden aus allen Lebens- und Tätigkeitsbereichen Belastungen wirksam und schnell abbaue, Selbstregulation ermögliche und Handlungsfähigkeit zurückbringe. Dabei kombiniere ich hypnosystemisches Modellieren nach Stefan Hammel, PEP-Anwendungen nach Michael Bohne und andere körperorientieren Interventionen in innovativer und spielerischer Art und Weise. Dieser Demo-Workshop zeigt die Möglichkeit der Kombination von unterschiedlichen Herangehensweisen...
Embodimentorientierte Sexualtherapie und Beratung als Entwicklungsmöglichkeit für Paare Lieben ist ein Verb und Sexualität ist verkörpert. Paare, die nicht mehr so können, wie sie wollen oder das nicht mehr wollen, was sie könnten, müssen lernen miteinander zu kommunizieren, so raten es viele klassische Beratungsansätze. Doch Sexualität ist verkörpert und für ihr Gelingen braucht es mehr als "darüber reden". Die embodimentorientierte Sexualtherapie auf Basis des Sexocorporel werden in diesem Workshop in ihren Grundzügen vorgestellt. Michael Sztenc verbindet in seiner embodimentbasierten Sexualtherapie konsequent systemisches Denken mit körperorientiertem Handeln und stellt den Körper und seinen kommunikativen Aus- und Eindruck ins Zentrum seines therapeutischen Arbeitens und Angebots. Auch Kommunikation ist verkörpert! In Konflikten streiten sich nicht nur zwei Geister und nicht selten beginnt der Streit, bevor einer den Mund aufmacht...
Die Erhöhung des Selbstwerts ist ein Hauptanliegen vieler Klienten und hat großen Einfluss auf den Erfolg des Therapie-, Beratungs- oder Coachingprozesses. Die nachhaltige Verbesserung des Selbstwertes gestaltet sich jedoch häufig schwierig. Oft hat man das Selbstwertgefühl des Klienten in einer Sitzung mit viel Energie aufgebaut, aber der Effekt ist bis zur nächsten Sitzung "verpufft". Oder der Klient meldet rück: "Vom Kopf her weiß ich, dass ich etwas wert bin, aber ich kann es nicht fühlen". In dem Workshop wird deshalb ein neues und praxisorientiertes Selbstwertmodell vorgestellt. Dieses umfasst alle wichtigen Aspekte, die Einfluss auf das Selbstwerterleben nehmen und setzt diese in Bezug zueinander. Mithilfe des Modells kann man die Ursache der Selbstwertschwierigkeiten differenziert erkennen und die Interventionen zur Behebung individuell und punktgenau zusammenstellen...
Glücklich und erfolgreich trotz schwieriger Gedanken und Gefühle Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie. Im Gegensatz zu den meisten anderen psychotherapeutischen Verfahren geht es bei ACT allerdings nicht darum, einzelne psychische Störungen wie eine Depression oder eine Angsterkrankung zu beseitigen. Das Ziel der Intervention ist viel mehr, die Handlungsfähigkeit und Flexibilität der Menschen insgesamt zu vergrößern und sie damit in die Lage zu versetzen, auch unter schwierigen Bedingungen in Übereinstimmung mit sich selbst und den eigenen Werten zu leben. Dabei spielt Achtsamkeit im Umgang mit hemmenden Gedanken und unangenehmen Gefühlen eine entscheidende Rolle. Die Wirksamkeit von ACT ist mittlerweile in weit über 1.000 RCTs nachgewiesen. ACT ist damit das am besten etablierte Verfahren aus der sogenannten dritten Welle der Verhaltenstherapien...
Kraftausdrücke als MinMax-Interventionen in Coaching und Therapie Ab etwa zwei Jahren beginnen Kinder zu fluchen und zu schimpfen. Und so sehr sich Eltern auch bemühen den "Kindermund mit Seife auszuwaschen", bleibt die Vulgärsprache oft, denn sie ist wohl tief in uns verwurzelt. Manche Forscher halten sie sie sogar für eine Urform der Sprache, abgeleitet aus den ersten tierischen Lauten. Wer sich mal die Hand an einer verdammten Herdplatte verbrannt hat, weiß, wie scheißgut Fluchen tut. Na, lächelst du jetzt beim Lesen? Vielleicht! Vielleicht spürst du schon die befreiende Kraft. Vielleicht auch nicht! Denn du fühlst eher die Überschreitung eines Tabus, denn schließlich ist das hier ja ein ernster Text für Fach-Kongress. Die Forschungslage zur psycholinguistischen Malediktologie ist mit Blick auf Therapie und Coaching noch sehr übersichtlich, aber viele Ansätze klingen vielversprechend...
Verdecktes Arbeiten mit PEP® Wir haben ja in den letzten Jahren vier sehr erfolgreiche Tagungen mit dem Titel "Reden reicht nicht?!" veranstaltet und zeigen können, dass moderne Psychotherapie weit mehr braucht als Sprache. Vor allem wenn es emotional hoch her geht und die/der KlientIn unter starken emotionalen Aktivierungen, wie z. B. Ängsten oder belastenden Erinnerungen leidet. Somit kommt man, will man auf physiologischer Ebene nachhaltig etwas ändern, nicht umhin, den Körper bei der Überwindung solcher Symptome mit einzubeziehen. Deshalb sind die sog. Klopftechniken in der Psycho- und Traumatherapie äußerst interessant, hilfreich, ja revolutionär. Sie zeichnen sich häufig durch eine ungeahnte Geschwindigkeit bei emotionalen Veränderungsprozessen aus und stärken die Selbstwirksamkeitserfahrung auf Seiten der KlientInnen, aber auch auf Seiten der BehandlerInnen. Die Effektstärken der vorliegenden Studien zum Thema Klopfen z.B...
Brainspotting ist eine Methode, die in jedes therapeutische Arbeiten integriert werden kann. Über das visuelle System und das Orientierungssystem wird der "Brainspot" gefunden, also jener Punkt, an dem Klient*innen intensiv fühlen und spüren können, was sie im Hier und Jetzt bewegt. Durch das "Hinschauen" und vor allem durch die Präsenz der Fachperson, können KlientInnen Belastungen in einem geschützten und gestützten Rahmen verarbeiten und integrieren. Es ist die abwartende, haltende und wertfreie Präsenz der Fachperson, die dem Gegenüber die Möglichkeit gibt, innerlich über die Körperempfindung oder innere Bilder "Knoten zu lösen". W.A.I.T. steht für "Why Am I Talking?" (Warum soll ich sprechen?) und ist eine essenzielle Haltung in der Anwendung von Brainspotting. W.A.I.T., sowie einige Grundlagen der Methode werden im Workshop gelehrt, demonstriert und miteinander erspürt...
Eine ressourcenorientierte Wegbegleitung für Menschen, die eine schwere Krankheit erleben In diesem praxisorientieren Workshop soll der Fokus vom möglichen Ohnmachtserleben bei der Übermittlung der Diagnose einer schweren Erkrankung hinzu Selbstwirksamkeitserleben, Hoffnung und Zuversicht am Beispiel einer psychoonkologischen Krankheit gelegt werden. Inhaltlich finden sich Schwerpunkte aus hypnotherapeutischen und hypnosystemischen Kontexten, sowie zahlreiche Inhalte, die im Rahmen einer ressourcenorientierten (psychoonkologischen) Begleitung stehen. Zu nennen wären hier Themen wie Resilienz, Imaginationen, Hoffnung, Ego-State Therapie, Spiritualität und Positive Psychologie. Nach einem kurzen Einblick in therapiebegleitende Geschichten, wie diese erarbeitet und genutzt werden können, stellen wir vielfache Übungen vor, die einladen sollen, neue Wege auszuprobieren, Stärken an sich (wieder-) zu entdecken und sich dem Leben auch mit einer schweren Krankheit zuzuwenden...