Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

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Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2018/11 - Süddeutsche Psychotherapie-Tage, Stuttgart
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Das Erleben von Ängsten wird regelhaft als ausschließlich negativ, belastend und traumatisierend beschrieben. Hinter dieser Sicht ist erst einmal wenig Raum für die Betrachtung von Ängsten als einen im Rahmen der Evolution höchst sinnvollen Schutzmechanismus. Tatsächlich war für das Überleben unserer Art kein anderer Affekt (wie etwa Schmerz, Scham oder Ekel) so bedeutsam wie die Angst. Angst war das unverzichtbare Warnsignal, das uns vor den multiplen Gefahren der Evolution unserer Art, in erster Stelle wohl den großen Beutegreifern, schützte. Die Angststörungen kann man mit gutem Grund als pathologische Entgleisungen eines bis heute wirksamen Schutzsystems auffassen. Der Vortrag versucht, dieses Konzept zu entwickeln und nachvollziehbar zu machen. Vortrag im Rahmen der Süddeutschen Psychotherapie-Tage 2018, 02. - 04. November 2018 in Stuttgart, ca. 51 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (58 MB audio, 224 MB video).
Sind frühe traumatische Erfahrungen ein Moderator des Behandlungserfolgs? Über die letzten Jahre rückten die chronischen Depressionen verstärkt in den Mittelpunkt der Psychotherapieforschung. Es wurden sogar spezielle Psychotherapien für diese behandlungsresistente, schwierige Patientengruppe entwickelt. Erste Metaanalysen zeigen, dass die Studienlage noch gering und die Behandlungseffekte noch sehr ungünstig sind. Im Vortrag werden das Rational, die Fragestellung, das Vorgehen und die Ergebnisse von zwei multizentrischen, kontrollierten, großen nationalen Studien zur Psychotherapie chronischer Depressionen berichtet und verglichen. Dabei wird auf psychoanalytische, kognitiv-verhaltenstherapeutische, unterstützende und schulenübergreifende Behandlungen eingegangen. Neben der Effektivität geht es auch um die Intensität und Dauer der jeweiligen Behandlungen...
Resilienz und psychosoziale Ressourcen als Gesundheit stützende Merkmale befinden sich im Spannungsfeld zu den Risikovariablen Vulnerabilität und psychosoziale Stressoren. Resilienz- und Risikofaktoren sind körperlich, psychologisch, sozial und ökologisch feststellbar. Vulnerabilitätsfaktoren des Kindes sind u.a. genetische Belastung, geringes Geburtsgewicht, niedrige Intelligenz und schwieriges Temperament. Stressoren für das Kind sind u.a. Armut, psychische Erkrankung eines Elternteils, sehr junge Eltern, Misshandlung und Vernachlässigung. Im Vortrag werden kindliche, familiäre und insbesondere auch gesellschaftliche Veränderungen der letzten zwei bis drei Jahrzehnte erläutert und als Wirkfaktoren unter dem Blickwinkel der Resilienzförderung durch bildliche und filmische Beispiele veranschaulicht. Vortrag im Rahmen der Süddeutschen Psychotherapie-Tage 2018, 02. - 04. November 2018 in Stuttgart, ca. 48 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (53 MB audio).
Betroffene mit Reizdarmsyndrom leiden an Bauchkrämpfen, Stuhlunregelmäßigkeiten und häufig an Traumatisierungen mit verminderter Resilienz. Neben Medikamenten ist vor allem die Psychotherapie, insbesondere die Bauch-gerichtete Hypnose eine effiziente Behandlung, die mit 10 Sitzungen deutliche Langzeiteffekte zeigt. Im Vortrag wird auch die wissenschaftliche Evidenz ausführlich dargestellt. Vortrag im Rahmen der Süddeutschen Psychotherapie-Tage 2018, 02. - 04. November 2018 in Stuttgart, ca. 47 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (53 MB audio, 231 MB video).
Psychosomatische Medizin an der Schnittstelle von Arbeitsplatz und Gesundheit Psychische und psychosomatische Störungen manifestieren sich oft innerhalb des beruflichen Umfeldes. Zunehmend dynamische Umstrukturierungen, Arbeitsverdichtung und immer größere Anforderungen an Flexibilität und Mobilität tragen zu einem erhöhten Bedarf an frühen psychosomatisch-psychotherapeutischen Beratungsmöglichkeiten bei. Im Vortrag werden klinisch-psychotherapeutische, meist evidenzbasierte Erfahrungen mit den folgenden präventiven Seminaren sowie niederschwelliger Erstberatung und Frühintervention vorgestellt: Primärpräventive Interventionen im Betrieb und im Setting Krankenhaus (d.h. präventive Arbeit mit Gesunden) Die "Psychosomatischen Sprechstunden im Betrieb" (d.h. frühe Beratung bei beginnenden psychischen Beeinträchtigungen)
Unterschiede, Gemeinsamkeiten und künftige Entwicklungen Die evidenzbasierten Psychotherapien für die Posttraumatische Belastungsstörung haben viele Gemeinsamkeiten: Psychoedukation, Emotionsregulation, Exposition, kognitive Arbeit, Bearbeitung komplexer Emotionen wie Angst, Scham, Schuld, Wut, Trauer sowie die Reorganisation von Gedächtnisfunktionen und das Erarbeiten eines konsistenten Narrativs. Künftige Entwicklungen werden unter anderem bei den Mini-Interventionen, in erhöhter Kultursensitivität und im Bereich der Resilienzförderung erwartet. Vortrag im Rahmen der Süddeutschen Psychotherapie-Tage 2018, 02. - 04. November 2018 in Stuttgart, ca. 55 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (61 MB audio, 261 MB video).