Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2018/04 - Symposium Kortizes, Nürnberg
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"Wie kommt der Genius ins Hirn?" fragt Manfred Spitzer. Ist er schon drin - entwickelt er sich erst - kann ich ihn fördern? Was ist eigentlich Intelligenz und kann der IQ erhöht werden? Was haben Gene, Herkunft und Intelligenz miteinander zu tun? Auf Grundlage neuester Daten und Studien bietet der bekannte Neurobiologe teils erstaunliche Antworten. Belegt ist etwa: Je mehr ein Land in Computer investierte, desto schlechter wurden die Schüler - eine bedenkliche Entwicklung. Wissenschaftlich erwiesen und gut nachvollziehbar erläutert Spitzer Unterschiede im Bildungserfolg, zeigt, was wir tun können, um die nächste Generation bestmöglich zu fördern, und wie Volkskrankheiten wie Demenz und Alzheimer wirkungsvoll vorgebeugt werden kann. Nutzen wir unsere Muskeln, wachsen sie - Gleiches gilt für das Gehirn. Es lernt immer und verändert sich bei jeder Nutzung. Je mehr Sprachen ich schon kann, desto leichter lerne ich die nächste, was auch für alle anderen Fähigkeiten gilt...
Antworten aus der Evolutionsbiologie und der Philosophie Ältere Menschen sehen heute zehn Jahre jünger aus als vor einigen Jahrzehnten. Ist man wirklich so alt wie man sich fühlt? Gibt es ein Gesetz des Alterns? Was bestimmt eigentlich, wie wir altern? Wie kann man sinnvoll altern und wie kann man den Alterungsprozess aufzuhalten? Antworten liefern die folgenden Beiträge. Wir bleiben zwar nicht ewig jung, doch wir können beeinflussen, wie wir altern, so die Professorin für Demographieforschung Prof. Dr. Annette Baudisch in "Warum altern wir? Neue Einsichten aus der Evolutionsbiologie". Sie offenbart, wie sich trotz unvermeidlicher Schädigungen eine Balance zwischen Abnutzung und Regeneration finden lässt. Prof. Dr. Rolf Oerter forscht über den Zusammenhang von Evolution und Kultur. Er zeigt, "Wie der Umgang mit Neuem glückt" und ein längeres Leben kulturellen Fortschritt fördert, etwa durch die im Alter entstehenden Freiräume für konstruktive Kreativität...
Altern, so die These des Hirnforschers und Lernexperten Martin Korte, ist keineswegs gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Verfall. Das mittlere und höhere Alter sind vielmehr menschliche Entwicklungsphasen mit bestimmten Eigenheiten, Schwächen, aber auch besonderen Fähigkeiten und Stärken, die wir erkennen und nutzen sollten. Auf der Grundlage neuester Forschung stellt Korte die Alterungsprozesse des Gehirns dar, die sowohl individuell als auch im betrieblichen Kontext bedeutsam sind. Er räumt auf mit dem Mythos, dass Denk- und Gedächtnisfähigkeiten im Alter vor allem schwinden. Im Gegenteil: In vielen Dingen werden ältere Menschen sogar besser. Man muss nur wissen und verstehen, was das alternde Gehirn braucht, um weiterhin gut zu funktionieren, und was man selbst dazu beitragen kann. Korte zeigt auch, wie wir dem Älterwerden entschlossener begegnen können, und zwar frühzeitig: Denn Altern beginnt weder erst mit dem 60...
Set aller Aufnahmen des Symposium Kortizes 2018 Was hält uns jung? Neuronale Perspektiven für den Umgang mit Neuem Diese Titel sind enthalten: IPD18-PD Oerter, Rolf/ Baudisch, A./Seubert, H./Schmidhuber, M.: Podiumsdiskussion "Natürlich altern" IPD18-V10D Schmidhuber, Martina: Forever Young? Über die Vor- und Nachteile des Alters aus philosophischer Sicht IPD18-V11D Oerter, Rolf: Wie der Umgang mit Neuem glückt IPD18-V2D Albers, Eva-Maria: Was hält Neuronen fit? Kommunikation zwischen Hirnzellen IPD18-V3C Baudisch, Annette: Warum altern wir? Neue Einsichten aus der Evolutionsbiologie IPD18-V4D Spitzer, Manfred: Was hält uns jung? Gemeinschaft! IPD18-V5D Altenmüller, Eckart: Musizieren und Tanzen als Hirnjogging - Was ist dran? IPD18-V8D Seubert, Harald: Die Neugier und das gute Leben IPD18-V9D Korte, Martin: Jung im Kopf - Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden
Unsere Gesellschaft postuliert, dass ewige Jugend erstrebenswert ist und dass man sich nicht ansehen lassen soll, wie alt man wirklich ist, Stichwort: Anti-Aging. Ein Blick in die Geschichte der Philosophie - von Platon bis zur Gegenwart - zeigt, wie Philosophen und Philosophinnen den Lebensabschnitt Alter sehen. Es wird deutlich, dass es schon vor langer Zeit in der Philosophie Überlegungen gab, die noch heute hochaktuell sind, z.B. zum Thema Altersarmut, aber es wird auch gezeigt, dass das Alter auch seine guten Seiten hat. Vortrag im Rahmen des Symposium Kortizes 2018 "Was hält uns jung? Neuronale Perspektiven für den Umgang mit Neuem", 13. - 15. April 2018 in Nürnberg, ca. 39 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (44 MB audio, 172 MB video)
Menschsein als Zusammenspiel von Evolution, Kultur und Persönlichkeit Die Evolution hat uns mit Neugier und Wissbegier ausgestattet, die zeitlebens erhalten bleiben. Diese Gaben können im Alter besonders genutzt werden, da nun mehr Zeit als je zuvor zur Verfügung steht. Ein zweites großes Geschenk der Evolution ist das Spiel. Ihm verdanken wir in seiner Hochform die menschliche Kultur und damit Kunst, Musik, Literatur, Tanz, Sport und Wissenschaft. Die monotone und schwere Arbeit wird mehr und mehr Maschinen und Robotern überlassen. Wir können mit einem Zeitalter rechnen, in dem der Mensch ganz freigestellt ist für höhere kulturelle Tätigkeit, für Spiel in seiner Hochform. In diesem Zusammenhang haben heute die Älteren eine interessante Funktion. Sie zeigen, wie man Freizeit produktiv verbringen kann und was ein Leben ohne Arbeit, das nun frei ist für Neues, Interessantes, für eigene Ideen, bringen kann...
Perspektiven jenseits von Jugendwahn und Altersangst Auf dem Podium: Annette Baudisch, Rolf Oerter, Harald Seubert, Martina Schmidhuber, Moderation: Helmut Fink. Als Menschen wissen wir, dass wir nur endlich lange leben. Das ist kein angenehmer Gedanke. Spürbare Alterungsprozesse können als Hinweis auf den irreversiblen Abbau unserer Möglichkeiten im Lebenslauf gedeutet werden. Die weit verbreitete Sehnsucht, "jung" zu bleiben - oder wenigstens zu erscheinen - resultiert aus dieser Selbstwahrnehmung. Droht hier ein paradoxer Kampf um Jugendlichkeit, der geführt wird, weil und obwohl ihn auf Dauer niemand gewinnen kann? In den Vorträgen des Symposiums wurden evolutionäre, neuronale und psychologische Fakten vorgestellt. Ein kluger Umgang mit diesen Fakten nimmt auch gesellschaftliche Erwartungen, soziale Randbedingungen und kulturelle Faktoren in den Blick. Auf dem Podium und in der Diskussion werden daher Fragen nach Lebenseinstellungen und Wertvorstellungen vertieft...
Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden Das Alter hat einen schlechten Ruf in unserer Zeit, die sich ganz dem Jugendwahn verschrieben hat. Die meisten fürchten sich davor, versuchen es hinauszuzögern, zu negieren. Ist man wirklich so alt, wie man sich fühlt? Was passiert biologisch und psychologisch beim Älterwerden? Was bewirkt die Plastizität des Gehirns und wie nutzen wir sie bestmöglich? Hier die Antworten. Der Biologe und Neurowissenschaftler Martin Korte macht Hoffnung in "Jung im Kopf - erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden". Unsere negativen Erwartungen an das Alter entsprechen keineswegs der Realität: Weder leben 10 % der Senioren in Institutionen, noch stimmt es, dass alte Menschen kein Interesse an Sex hätten oder Psychotherapien nicht wirken würden. Er stellt Eigenheiten und Schwächen, doch auch besondere Fähigkeiten und Stärken des mittleren und höheren Alters dar und wie wir sie nutzen können...
"Bleib aktiv" ist ein vielgehörter Ratschlag, um dem natürlichen Alterungsprozess die Stirn zu bieten. Viele haben wohl schon die Erfahrung gemacht, dass körperliche und geistige Aktivität uns erfrischt und fit hält. Doch was bedeutet "Aktivität" und "Fitness" auf der Ebene der zellulären Bausteine unseres Gehirns, der Neuronen und Gliazellen? Interessanterweise lösen sowohl Hirnaktivität als auch physische Aktivität einen zellulären Signalprozess aus, der auf der Übertragung von komplexen Biomolekülen durch membranumschlossene Bläschen (Vesikeln) zwischen Zellen basiert und die Empfängerzellen nachhaltig beeinflussen kann. Neuronen begleiten uns ein Leben lang und sind auf Unterstützung von außen angewiesen, um dauerhaft reibungslos zu funktionieren...
Alle Menschen altern, aber warum eigentlich? Altern alle Lebewesen, oder gibt es Arten, die vom Altern verschont bleiben - und wenn ja, was ist ihr Geheimnis? Klassische evolutionstheoretische Ansätze kommen zu dem Schluss, dass das Altern ein universelles Phänomen darstellt, welches alle Lebewesen gleichermaßen betrifft. Unbeirrt von jedweder Theorie gibt es jedoch Arten - wie etwa eine Art von Wüstenschildkröte oder der Süßwasserpolyp "Hydra" -, die dem Altern trotzen. Neue Modelle versuchen, diese Widersprüche aufzulösen. Vortrag im Rahmen des Symposium Kortizes 2018 "Was hält uns jung? Neuronale Perspektiven für den Umgang mit Neuem", 13. - 15. April 2018 in Nürnberg, ca. 50 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (57 MB audio)
... denn Einsamkeit schmerzt, steckt an und bringt uns um Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Krankheit, die hierzulande immer häufiger auftritt und chronische Schmerzen verursacht - eine ansteckende, von der medizinischen Wissenschaft noch kaum erforschte Krankheit, die sich schneller ausbreitet, als die Immunität gegen sie aufgebaut werden kann, und die als eine der häufigsten Todesursachen in der zivilisierten westlichen Welt eingestuft wird. Eine Krankheit, die das Aufkommen anderer Leiden begünstigt, von Erkältungen über Depressionen und Demenz bis hin zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und Krebs. Diese Krankheit wäre mithin ein bedeutender Risikofaktor für andere häufige und tödliche Krankheiten. Zugleich wäre sie tückisch, denn viele Betroffene wüssten gar nicht, dass sie an ihr leiden. Diese Krankheit gibt es tatsächlich. Ihr Name: Einsamkeit. Aufklärung ist immer der erste Schritt zur Veränderung und daher auch zur Beantwortung der Frage, was uns gut tut...
Perspektiven humanistischer Philosophie Schon Cicero wies darauf hin, dass das Alter die Neugierde und Aufbrüche im Denken nicht einschränken muss. Curiositas, Neugier, ist die Fähigkeit, alte Paradigmen aufzubrechen, Dinge neu und verändert zu denken. Sie hängt eng mit der aufklärerischen Emanzipation der Philosophie in der Moderne und dem Mut zum Selbstdenken zusammen, das gegen Konventionen von Politik und Kirche den eigenständigen Menschen weckt. Dieser Aufbruch kann den Menschen bis zum Ende bestimmen. Denn "jedem Anfang wohnt ein Zauber inne". Wer erkennt und selbst denken lernt, gewinnt ein Glück der Selbstbestimmtheit, das ihn unabhängiger macht von Wechselfällen des Lebens und Fremdbestimmungen...