Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2017/05 - GLE-International, Wien
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Für viele Therapeuten gilt die Behandlung von PatientInnen mit BPS als besondere Herausforderung. Die Schematherapie hat sich inzwischen in mehreren Studien als erfolgreiche Behandlungsmethode für die BPS gezeigt. Die spezifische Beziehungsgestaltung im Sinne einer "begrenzten elterlichen Fürsorge" befriedigt die emotionalen Grundbedürfnisse der PatientInnen und die Techniken zur emotionalen Aktivierung erlauben eine schonende Klärung und Auflösung alter Schemata und Bewältigungsreaktionen. Das Modus-Modell erfüllt den Wunsch nach einem validierenden Verstehen des Verhaltens und gibt ein "inneres Arbeitsmodell", aber inwieweit hilft die Schematherapie den Patientinnen auch bei den tiefer gehenden Fragen in ihrem Streben nach existentieller Erfüllung? In diesem Vortrag wird in die wesentlichen Elemente der Schematherapie in Bezug auf die Arbeit mit Borderline-PatientInnen eingeführt und gezeigt, inwieweit die Schematherapie "nach oben offen ist"...
Das Wissen über Psychopathologie, Ätiopathogenese und Behandlungsmöglichkeiten der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Heute sehen die meisten Wissenschaftler eine Störung der Affektregulation im Zentrum der BPS, deren Ursachen in Wechselwirkungen zwischen neurobiologischen Faktoren, traumatischen Bindungserfahrungen und dysfunktionalen Verhaltensmustern liegen. Es liegen bereits einige Studien zu Bindungsmustern bei Borderline-Patienten vor und damit ist dieses Störungsbild das bisher am besten untersuchte in der klinischen Bindungsforschung. Als gemeinsames Ergebnis ist festzuhalten, dass Borderline-Patienten konsistent als "unsicher-verstrickt" (hasserfüllt, konfliktreich, stark oszillierende Denkvorgänge) kombiniert mit einem "unverarbeiteten Trauma" aufgrund von Missbrauchs- und Misshandlungserfahrungen klassifiziert werden...
Zu Selbstverletzung und Suizidalität bei PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung Blut in der Antike Sitz des Lebens spielt bei der Borderlinestörung eine wichtige Rolle. In diesem Vortrag wird der Frage nachgegangen, was einen Menschen bewegt, sich zu schneiden. Es geht zuerst um die Unterscheidung von Selbstverletzung und Suizidhandlung. Während bei der Selbstverletzung Blut fließen soll, um zu leben, liegt die Intention bei einer suizidalen Handlung im Gegenteil - im Sterben. "Ich blute - daher bin ich": dieser abgewandelte cartesianische Grundsatz - es gibt auch ein Buch zu diesem Thema - wird von vielen Borderline-PatientInnen als zutreffend empfunden. Wie mit diesem Phänomen therapeutisch umgegangen werden kann, ist Gegenstand des zweiten Teils der Ausführungen. Erfahrungen aus der Borderlinetherapie ergänzen den Vortrag...
Vom verzweifelten Greifen des Menschen nach Leben Ein phänomenologischer Zugang zum spezifischen Leiden der Borderline-Patienten zeigt in der Tiefe dieser impulsiven, intensiven aber instabilen Persönlichkeit einen tödlichen Schmerz des inneren Selbstverlusts. Das Phänomen des Borderline erweist sich als grundlegendes Gespaltensein, verbunden mit einem gespaltenen Welterleben. Aus dieser Spannung wird das Aufbäumen der psychodynamischen Gegenwehr verständlich. Dieses ist überlebenswichtig. Es kann daher in der Therapie ob der Bedrohlichkeit und Schmerzhaftigkeit der fehlenden und verletzten Strukturen des Ichs diese Dynamik nur langsam abgebaut und durch ein zunehmend personales Verhalten ersetzt werden. Es soll das Bild des Borderline-Leidens als Phänomen vor dem Hintergrund seiner Entstehung aufgezeigt und die typische Schutz-Dynamik daraus abgeleitet werden. Es wird deutlich, wie diese das Beziehungsgeschehen durchwirkt...
Die Therapie mit Borderline-PatientInnen stellt die Therapeutin vor spezifische Aufgaben: Der rasche Wechsel zwischen Gefühlen der Unabhängigkeit und großer Angst vor Autonomie, starker Verletzlichkeit und Einladung zum Kampf, die Welt als wunderbar und bald darauf als unaushaltbar zu erleben, immer wieder auftretende Phasen von großer innerer Leere sowie Suizidgedanken sind sowohl für die Patientin als auch für den Therapeuten zeitweise wie eine Fahrt auf der Hochschaubahn. Damit diese Fahrt einerseits sicher genug für Patient und Therapeutin abläuft, andererseits aber genügend Spielraum für Veränderungen bietet, braucht es spezifische Anpassungen im Setting und auch bestimmte Haltungen des Therapeuten. Im Vortrag werden diese Besonderheiten in der Therapie mit Borderline-Persönlichkeiten beschrieben und anhand von Fallvignetten praxisnah dargestellt...
Beziehungsgestaltung mit Borderline-Patienten in der TFP (Transference Focused Psychotherapy) Die Grundstörung der Borderline-Patienten zeigt sich als eine Beziehungsstörung, in der in Stress- und Krisenzeiten heftige Affekte und Agieren, Spaltung, Projektion und projektive Identifizierung dominieren. Diese Abwehrmechanismen haben aber zugleich eine kommunikative Funktion - sie erlauben dem Therapeuten mit seiner Gegenübertragung an der inneren Welt des Patienten teilzuhaben, diese zu verstehen und entsprechend zu intervenieren. Der Vortrag zeigt, wie mit einer Haltung des Containments, der übertragungsfokussierten Deutungstechnik und der Nutzung der Gegenübertragung immer wieder eine Auflösung der Verwicklungen mit der Patientendynamik gelingt und der Patient damit auch ein stabileres Bindungsmuster entwickeln kann. Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongresses in Wien der GLE-International "Schmerz-Haft - Verständnis und Behandlung der Borderlinestörung", 29...
Persönlichkeitsstörungen aus existenzanalytischer Sicht Im Vortrag werden zunächst die Grundprinzipien der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung dargestellt. In Gegenüberstellung hierzu werden dann die wesentlichen Merkmale der Persönlichkeitsstörungen beschrieben. Am Beispiel der histrionischen und narzisstischen sowie der Borderline-Persönlichkeitsstörung wird ausgeführt, worin die spezifische Verletzung für diese Menschen besteht, wie es zu dieser Verletzung kommt, wie diese Menschen mit dieser Verletzung typischerweise umgehen und wie sich dies auf die Beziehung zu anderen Menschen auswirkt. Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongresses in Wien der GLE-International "Schmerz-Haft - Verständnis und Behandlung der Borderlinestörung", 29. April bis 01. Mai 2017, Wien, ca. 57 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (65 MB audio, 252 MB video).
Multidimensionale Diagnostik und ätiopathogenetische Aspekte der Borderline Persönlichkeitsstörung in Abgrenzung zu Traumafolgestörungen Wurzeln von Borderline-Konzepten finden sich bereits in der Psychiatrie des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seit der erstmaligen Aufnahme des Begriffs der Borderline Persönlichkeitsstörung 1987 im DSM III-R, geleitet von den Theorien von Kernberg und Gunderson/Singer, kam es zum Überdenken und Überarbeiten der konzeptuellen, diagnostischen und therapeutischen Überlegungen zu den in diesem Begriff zusammengefassten Phänomenen und Leidenszuständen. Ausgehend von der aktuellen diagnostischen Herangehensweise an die Borderline Persönlichkeitsstörung nach DSM-5 werden ätiopathogenetische Aspekte mit besonderer Bezugnahme auf existenzanalytische Überlegungen zu diesem Störungsbild dargestellt. Borderline Persönlichkeitsstörungen zeigen hohe Komorbiditäten mit anderen psychischen Störungen, u.a...
Beziehungsweise(n) - Grenzerfahrungen in der Gestaltung therapeutischer Beziehung Anhand einer Fallvignette wird die Dynamik von Menschen, die an Persönlichkeitsstörungen leiden, in der psychotherapeutischen Beziehungsgestaltung sichtbar. Dabei sind die Therapeuten in besonderer Weise gefordert, werden sie doch selbst aus der eigenen Mitte geschleudert und unmittelbar in ein Beziehungsgeschehen verwickelt, dessen Dynamik sie an die eigenen Grenzen führen kann. Im Vortrag wird dabei v.a...