Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

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Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2017/04 - 67. Lindauer Psychotherapiewochen
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Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 63 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (64 MB audio, 397 MB video).
Plenarvortrag zum Leitthema: Hass - Fanatismus - Versöhnung Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 52 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (58 MB audio, 231 MB video).
K. Grawes Forderung nach einer "allgemeinen Psychotherapie" und sein Entwurf einer "Neuropsychotherapie" sind in Psychotherapiekreisen weithin auf verbale Ablehnung gestoßen, obgleich in der psychotherapeutischen Praxis ein zunehmender methodischer Eklektizismus zu beobachten ist, jedoch ohne theoretische Fundierung. Dieser Zusammenhang soll im Lichte neuester Erkenntnisse der Hirnforschung und der Psychotherapie-Wirksamkeitsforschung bewertet werden. Hierbei ist auch zu fragen, in welchem Maße neurobiologische und psychisch-psychotherapeutische Prozesse überhaupt sinnvoll miteinander in eine fruchtbare Beziehung gesetzt werden können. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 436 Min. auf 6 CDs oder als Sofortdownload (475 MB audio).
Wie das Gehirn aus Stress Schmerz macht und wie man dies erfolgreich behandeln kann Schmerz wurde sehr lange ausschließlich als Warnsignal für eine Gewebe- oder eine Nervenschädigung verstanden. Alle so nicht hinreichend erklärbaren Schmerzzustände werden einer "Restkategorie" zugeordnet, unspezifisch "multimodal" therapiert und dadurch oft chronifiziert. In den letzten Jahren wurden in der Schmerzforschung tierexperimentell ebenso wie beim Menschen die neurobiologischen Mechanismen der "Stress-induzierten Hyperalgesie" (SIH) entschlüsselt und damit die Grundlagen für eine neurobiologisch fundierte Therapie dieser pathogenetischen Subgruppe chronischer Schmerzstörungen gelegt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der wissenschaftlichen Mechanismen einer SIH und erfolgversprechender Therapiestrategien auf neuropsychotherapeutischer Basis. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21...
... und wie man diesen Schmerz erfolgreich behandeln kann Stressbedingte Krankheiten sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Wurde Schmerz früher ausschließlich als Warnsignal für eine Schädigung von Gewebe oder Nerven angesehen, ist heute hinreichend bekannt, dass auch Stress krank macht. Da die Wechselwirkungen zwischen den von außen gestellten Anforderungen wie auch die individuellen Prägungen der Persönlichkeit eine bedeutende Rolle spielen, können für eine erfolgreiche Behandlung nicht alle Schmerzpatienten über einen Kamm geschoren werden. Es gilt zu beachten, dass schmerzhafte Kindheitserfahrungen sich auch in höherem Alter noch in Form einer erhöhten Schmerzsensibilität Bahn brechen können. Vor dem Hintergrund neurobiologischer Forschungsergebnisse zeigt der Facharzt für psychosomati sche Medizin und Psychotherapie Dr. med. Ulrich T. Egle die enge Verbindung von Stress und Schmerzempfinden, denn Schmerz, auch psychischer, bedeutet Stress fürs Gehirn...
Gewalt- und Traumafolgen sind einerseits sehr häufig, andererseits aber auch versteckt, so dass die üblichen Formen und Formate der niedergelassenen und stationären Psychotherapie dafür häufig nicht ausreichen. Die Vorlesung stellt neue Entwicklungen sehr verschiedener, weltweit entwickelter Ansätze dar, um bisher nicht erreichte Personengruppen für eine Trauma- und Trauertherapie oder -beratung zu erreichen. Dabei geht es um Zielgruppen wie Männer mit Macho-Idealen, Jugendliche oder ältere Menschen, bildungsferne sowie gewaltbereite Individuen oder Kollektive. Ein Kaleidoskop therapeutischer Möglichkeiten wird dargestellt: von ernsthaften Computerspielen über Biografiearbeit, expressive Ausdrucksmittel sowie gruppen- und gemeindebezogene Formen. Diese Möglichkeiten können im besten Fall als Bereicherung für die Selbstfürsorge des Therapeuten und die therapeutische Alltagsarbeit in der ambulanten und stationären Praxis gesehen werden...
Das Seminar vermittelt einen praxisnahen Einblick in die moderne psychodynamisch orientierte Psychosomatik. Die Schritte des Erkennens, Erklärens und Behandelns werden genutzt, um psychosomatische Störungen von der ersten Begegnung über ätiologische Erklärungsmodelle bis zum therapeutischen Prozess zu konzeptionalisieren. Neben dem grundlegenden Konzept werden spezifische psychosomatische Störungen von der Magersucht über psychodiabetologische, psychoonkologische und traumabedingte Störungen bis hin zur integrierten Psychosomatik von Herzerkrankungen dargestellt. Patientenbeispiele aus der reichhaltigen klinischen Erfahrung der Referenten in Psychosomatischer Medizin, Innerer Medizin und Psychiatrie machen sowohl den allgemeinen Zugang als auch die spezifischen Störungen plastisch. Die psychotherapeutische Grundhaltung ist dabei eine psychodynamische. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21...
Thema des Seminars ist die jeweils eigensinnige Dynamik des sexuellen Begehrens und der Paarbeziehung. Dabei wird ein ressourcenorientierter Ansatz vorgestellt, der die von den Partnern erlebten individuellen Unterschiede des Wollens als Ausgangspunkt für die Entwicklung erotischer Potenziale der Partner und des Paares nimmt. Ausgehend von klinischen Fragestellungen (Lust- und Funktionsstörungen, Affären) bezieht sich das Seminar auf aktuelle empirische Studien und Konzepte. Besonderer Wert wird darauf gelegt zu zeigen, wie sich die individuelle und paardynamische Dramaturgie des sexuellen Begehrens und Handelns therapeutisch verbinden lassen. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 329 Min. auf 5 CDs oder 2 DVDs oder als Sofortdownload (374 MB audio, 1 GB video).
Tod und Vergänglichkeit sind große Themen und finden in der europäischen Musik viel Raum. Beginnend im Mittelalter, wo der Satz Media vita in morte sumus - Mitten im Leben sind wir des Todes, alle Menschen und viele MusikerInnen beschäftigte und bis in die Jetztzeit fortwährend beschäftigt. In der Vorlesung wird es darum gehen, anhand einer musikalischen Reise durch die Jahrhunderte sich dem Thema hörend und reflektierend anzunähern. Dabei geht es u.a. um Melancholie und Grünkraft in der Musik von Hildegard von Bingen, Kindertotenlieder u.a. bei Bach und Mahler, Bindung und die Kunst des Loslassens, u.a. in verschiedenen Opern zum Orpheus-Mythos, sowie um die Erwartung von Auferstehung, u.a. bei Bach. Es wird Bezug genommen auf Yaloms In die Sonne schauen als ein neuerer Text zum Umgang mit dem Tod. Seminar im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 277 Min...
Rahmenbedingungen und Ansatzpunkte In allen OECD Ländern nimmt die Zahl psychischer Erkrankungen dramatisch zu, ohne dass die Ursachen klar zutage träten. Der Zugang zu Psychotherapie ist wegen langer Wartezeiten oft schwierig; auch werden nur manche Methoden finanziert und die Vielzahl an Methoden verwirrt. "Was hat es mit der Idee einer Neuropsychotherapie auf sich? Wo stehen wir inzwischen? Wie hängen Psyche und Gehirn zusammen und gibt es Zusammenhänge zwischen bestimmten psychischen Störungen und bestimmten neuronalen Defiziten?" fragt der renommierte Neurobiologe Gerhard Roth, der sein Forschungsgebiet als Hilfswissenschaft versteht, die ihre Erkenntnisse der Psychologie und Psychotherapie zur Verfügung stellt, ihnen eine neurowissenschaftliche Fundierung bietet...
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 58 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (63 MB audio, 298 MB video).
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 55 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (63 MB audio).
Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 58 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (65 MB audio, 233 MB video).
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 60 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (62 MB audio, 246 MB video).
Vortrag zum Leitthema: Was treibt den Menschen? Aktuelles zu Trieb, Motiv und Affekt Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 55 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (55 MB audio, 239 MB video).
Alle Aufnahmen der zweiten Woche der LindaueLuise Reddemannr Psychotherapiewochen 2017 zum Thema "Hass - Fanatismus - Versöhnung" Diese Aufnahmen sind enthalten: Storck, Timo / Janta, Bernhard: Das psychoanalytische Triebkonzept (audio) Conzen, Peter: Fanatismus - Psychoanalyse eines unheimlichen Phänomens (audio) Wöller, Wolfgang: Trauma und Persönlichkeitsstörungen (audio) Reddemann, Luise: Tod und Vergänglichkeit als Thema der Psychotherapie und in der Musik (audio) Brakemeier, Eva-Lotta: Interkulturelle Integrative u...
Einzelvorlesung zum Thema: "Psychotherapie bei Migranten und Geflüchteten" Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 48 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (54 MB audio, 166 MB video).
Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 63 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (70 MB audio, 239 MB video).
Einzelvorlesung zum Thema: "Psychotherapie bei Migranten und Geflüchteten" Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 45 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (53 MB audio, 208 MB video).
Einzelvorlesung zum Thema: "Psychotherapie bei Migranten und Geflüchteten" Vortrag im Rahmen der zweiten Tagungswoche "Hass - Fanatismus - Versöhnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 46 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (52 MB audio, 112 MB video).
Dresden farbig im Rahmen der 5-tätigen Vorlesung "Initiativen der Hoffnung" Vorlesung im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 66 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (72 MB audio, 168 MB video).
Veränderte Rollen - neue Aufgaben Der Vater ist die erste männliche Bezugsperson im Leben und hat lebenslange Bedeutung, egal, wie die Beziehung aussehen mag. Inge Seiffge-Krenke hat diese besondere Beziehung zum Gegenstand ihrer Forschungen gemacht und lässt uns an ihren wichtigen Erkenntnissen teilhaben. Jede Generation bringt in Anpassung an die jeweiligen Lebensumstände ihre eigenen Väter hervor. Der Vater von heute hat sich an veränderte Arbeits- und Lebensbedingungen anzupassen. Untersucht wurde die Vaterrolle in verschiedenen Lebenssituationen: in der traditionellen Kleinfamilie, der Trennungsvater, der alleinerziehende Vater, in homosexuellen Beziehungen, mit Migrationshintergrund, der getrennt lebende Vater, der berühmte Vater, der Disneyland Daddy, der Vater eines behinderten Kindes, etc...
Hurra, ein Mädchen! Dieser Ausruf war früher kaum zu hören, denn lange Zeit wurden Söhne bevorzugt, und auch heute noch gibt es Gruppen und Nationen, die sich nicht über die Geburt eines Mädchens freuen. Auch in der Forschung befassen sich vor allem in der Babyforschung nur wenige Untersuchungen speziell mit Mädchen. Anders Inge Seiffge-Krenke, die nach kurzer Präsentation der theoretischen und historischen Grundlagen der Psychoanalyse umfassend, nuanciert und detailgenau auf die Entwicklung und Problemstellungen von Mädchen eingeht, von der Babyphase bis zur Adoleszenz. Sie zeigt, dass Babymädchen etwa häufiger mitweinen, wenn ein anderes Baby weint. Man vermutet, dass die Gleichgeschlechtlichkeit von Mutter und Tochter zu beschleunigter Empathieentwicklung führt. Weitere Schwerpunkte sind: die Beziehung des Mädchens zu Eltern und Geschwistern, Väter und Töchter, das Körperbild des Mädchens und damit verbundene Schwierigkeiten wie z. B...
Anlässlich der Paul Klee - Ausstellung hielt Frau Dr. Riedel einen Vortrag zu Klees Engelbildern. Im Rahmen des Spätwerks von Paul Klee entstanden auch seine "Engelbilder", einfachste Zeichnungen in genial einfacher Strichführung. Angesichts von Klees originellen Engelvorstellungen mit ihren skurrilen Untertiteln wie "Vergesslicher Engel" oder "Engel im Kindergarten" möchte man schmunzeln - doch ist uns dann oft nicht bewusst , dass diese Zeichnungen in der End-Phase von Klees lebensbedrohlicher Krankheit entstanden, der Sklerodermie, einem Verhärtungsvorgang der Haut und schließlich der inneren Organe. Die Serie der Engelbilder ist eine einzigartige,schöpferische Auseinandersetzung und Bewältigung der letzten Phase vor Paul Klees Tod...
Aspekte der Psychotherapie mit Migranten im Allgemeinen und mit Geflüchteten im Besonderen werden vorgestellt: Definition von „Migrationshintergrund“, Hauptbefunde und Theorien zur psychischen Gesundheit von Migranten, sozialpsychologische Aspekte (Stereotype, Diskriminierung, Wertvorstellungen), Diagnostik im interkulturellen Kontext, Sprache und Einsatz von Dolmetschern, Lebenssituation von Migranten: Belastungs- und Schutzfaktoren, institutionelle Öffnung. Bezüglich der Behandlung von Flüchtlingen wird ein Überblick über klinisch erprobte Behandlungsansätze bei Traumafolgestörungen gegeben und schließlich werden erste Konzepte zur Trauma-Sensibilisierung und Prävention bei den Helfern vorgestellt. - Lit.: Y. Erim (Hg.): Klinische Interkulturelle Psychotherapie. Ein Lehr- und Praxisbuch. Kohlhammer 2009. Vorlesung/ Seminar im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 269 Min...
Vortrag im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 51 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (58 MB audio, 141 MB video).
Plenarvortrag zum Thema: "Das Fremde und das Eigene in der Psychotherapie" Vortrag im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 56 Min. auf 1 CD oder als Sofortdownload (61 MB audio).
Die antagonistischen emotionalen Triebkräfte Furcht und Hoffnung gelten Goethe als zwei der größten Menschenfeinde (Faust II, V. 5441 ff.): Aus der Vorstellungskraft gespeist und auf Vergangenheit oder Zukunft gerichtet, verhindern sie das Leben im Augenblick und binden, wie das Ressentiment, Energie und Tatkraft. Die Vorlesung erläutert, wie diese Emotionen in der Literatur verschiedener Epochen und Gattungen dargestellt und bei Leser und Leserin evoziert werden. Gattungs- und Motivgeschichte illustrieren mentalitätsgeschichtliche als psychosoziale Entwicklungen. Die Analyse spezifischer Narrative, etwa des Ressentiments, verdeutlicht, wie der aus Kränkung erwachsene Groll diskursiviert und so nicht nur individual-, sondern auch sozialpsychologisch instrumentalisierbar wird. - Lit.: M. Walser: Seelenarbeit. Suhrkamp 1983. Vorlesung im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca...
Mädchen, eigentlich die Gewinner der Bildungsentwicklung, sind immer häufiger in Therapien anzutreffen. Warum ist das so? Welche Konstellationen und zentralen Beziehungskonflikte führen zu psychischen Störungen, was daran ist "typisch weiblich" und welche therapeutischen Herausforderungen ergeben sich daraus? Ausgehend von den psychoanalytischen Weiblichkeitstheorien (wo bleibt das Mädchen?) geht es um die Beziehungen der Mädchen zu ihren Müttern, ihren Vätern, zu Geschwistern und Freundinnen, aber auch um Mädchenkörper und Sexualität, um aggressives und selbstschädigendes Verhalten, um Ängste, Depressionen, Essstörungen sowie um die Probleme von Mädchen aus Migrantenfamilien. Im Zentrum steht die Frage: macht Autonomie heute noch Angst? Es werden Fälle vorgestellt, aber auch hilfreiche Vergleiche mit klinisch-unauffälligen Mädchen zur Einschätzung der Krankheitswertigkeit einer Störung gegeben. - Lit.: I. Seiffge-Krenke: Psychoanalyse des Mädchens...
Im Mittelpunkt stehen fünf zentrale Themenbereiche: 1. Jungen und Bewegung: Warum zeigen Jungen mehr externalisierende Störungen mit Bewegungsunruhe und aggressiven Tendenzen? (Die problematische Beziehung zu Mutter und Vater). 2. Männliche Identität und ihre Varianten entstehen im Beziehungsdreieck Mutter, Vater, Kind - von einer sadistisch-gewalttätigen über eine hyperphallische Position (Macho) bis zur pseudofemininen ("Muttersöhnchen") sind alle Spielarten auf einer männlich-weiblichen Ebene möglich. 3. Jungen und Aggression: Theoretische Überlegungen und behandlungstechnische Konsequenzen. Psychodynamische Überlegungen zu Attentätern. 4. Jungen und Aufmerksamkeit. 5. Neue Störungsbilder: Externalisierende Störungen, Computerabhängigkeit und ADHS - zum psychoanalytischen Verstehen. Vorlesung/ Seminar im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 436 Min...
Es wird miteinander erarbeitet, in welchem Umfang psychodynamische Ansätze für die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung schwerer psychischer Störungen nützlich sind. Das Seminar wird psychodynamische Konzepte vor allem zum Verständnis psychotischer Störungen erarbeiten. Es wird sich u.a. auch mit einer psychodynamischen Psychopharmakologie befassen und auf freiheitseinschränkende Maßnahmen aus psychodynamischer Sicht reflektieren. Die Teilnehmenden sollten therapeutische Erfahrung im Umgang mit psychotisch kranken Menschen haben und vor allem bereit sein, eigene klinische Erfahrungen als Kasuistiken in die gemeinsame Diskussion einzubringen. - Lit.: J. Küchenhoff: Psychose. Analyse der Psyche und Psychotherapie Psychosozial-Verlag 2012. J. Küchenhoff (Hg.): Psychoanalyse und Psychopharmakologie. Kohlhammer 2016. Vorlesung/ Seminar im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca...
In den letzten Jahren haben sich die Rollen und Aufgaben von Vätern in Familien stark verändert, allerdings gibt es nach wie vor auch noch viele Väter, die sich wenig einbringen. Neben diesen unterschiedlichen Typen von Vätern stehen die Aufgaben von Vätern in den verschiedenen Phasen der Familienentwicklung (von Babys bis zu erwachsenen Kindern) im Zentrum. Aber auch alleinerziehende und Trennungsväter, Väter in homosexuellen Partnerschaften und Väter psychisch kranker Kinder werden anhand von Fallbeispielen und empirischen Studien beleuchtet. Ein besonderer Schwerpunkt wird die therapeutische und Beratungsarbeit mit Vätern in den verschiedenen Kontexten sein, einschließlich der Arbeit mit Vätern aus anderen Kulturen. - Lit.: I. Seiffge-Krenke: Väter, Männer und kindliche Entwicklung: Ein Lehrbuch für Psychotherapie und Beratung. Springer 2016. Vorlesung/ Seminar im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09...
Alle Aufnahmen der ersten Woche der Lindauer Psychotherapiewochen 2017 zum Thema "Angst - Ressentiment - Hoffnung" Diese Aufnahmen sind enthalten: Vogel, Ralf: Fremdenhass in der Gegenübertragung(video) Schwald, Oliver: Setting und Rahmenbedingungen in der Psychotherapie mit Geflüchteten (video) Romer, Georg: Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern von Geflüchteten ...
Studien belegen, dass Menschen mit diesem Erfahrungshintergrund durch die Anhäufung der erlebten Belastungen unter Langzeitfolgen leiden und traumatisiert sind, und dass diese, oft frühen Erlebnisse im Alter verstärkt zutage treten. Eine wachsende Anzahl Betroffener holt sich daher therapeutische Unterstützung. Meinolf Peters geht detailliert auf Ursachen, historische Hintergründe, Abläufe von Flucht- und Vertreibungserfahrungen ein, wie etwa den Verlust der Heimat, geliebter Menschen, des sozialen und kulturellen Umfelds sowie verschiedenste Gewalterfahrungen, Hunger und andere Nöte. Er bietet allen Behandlern, Beratern und privat Betroffenen, die mit Älteren mit Flucht- und Vertreibungserfahrungen zu tun haben, wertvolle, fundierte Anleitungen im Umgang mit ihnen und zeigt, wie Ressourcen gefunden und genutzt werden können. Auch die generationsübergreifenden Auswirkungen auf Folgegenerationen werden dargestellt...
Plenarvortrag zum Thema: "Das Fremde und das Eigene in der Psychotherapie" Vortrag im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 63 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (67 MB audio, 202 MB video).
"Der Knabe ist aber unter allen Geschöpfen das am schwierigsten zu behandelnde; denn je mehr er eine Quelle des Nachdenkens besitzt, die noch nicht die rechte Richtung erhielt, wird er hinterhältig und verschlagen und das übermütigste der Geschöpfe. Darum gilt es, durch mannigfache Zügel ihn zu bändigen". Dies Zitat des Philosophen Platon ( 348/347 v. Chr.) zeigt, dass sich seither wohl wenig geändert hat. Jungen können problematisch werden, wenn sie nicht ausreichend begrenzt werden. Neben einer empathischen Mutter benötigen sie einen liebevollen und grenzsetzenden Vater, mit dem sie sich identifizieren können. Jungen haben nicht selten Probleme mit der Beherrschung von Affekten, tendieren zu grandiosen Phantasien und zum Externalisieren. Untersuchungen ihrer Träume lassen darauf schließen, dass sich bei ihnen stärker eine narzisstische Tendenz manifestiert, bei Mädchen eher eine anklammernd-depressive...
Einzelvorlesung zum Thema: "Das Fremde und das Eigene in der Psychotherapie" Vortrag im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 46 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (56 MB audio, 128 MB video).
Vortrag im Rahmen der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 46 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (55 MB audio, 121 MB video).
Eröffnungsvortrag Eröffnungsvortrag der ersten Tagungswoche "Angst - Ressentiment - Hoffnung" der Lindauer Psychotherapiewochen, 09. - 21. April 2017, Lindau, ca. 50 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (57 MB audio, 161 MB video).
"Ich kann mich nicht durchsetzen. Die anderen machen mit mir, was sie wollen", oder auch: "An mir bleibt alles hängen, alle wollen so viel von mir." Für alle, die sich mit diesen Aussagen identifizieren können und ihr Leben anders gestalten wollen, wird Verena Kasts Vortrag zur Fundgrube. Es wird erkennbar, wodurch wir uns scheinbar ohnmächtig fühlen, doch auch, wo und wie jedes Opfer auch Täter ist, Aggressor, ob versteckt oder offen. Denn Täter und Opfer sind in einem Gegensatzpaar wie in einer Verklammerung verbunden. Wird eine Sensibilisierung für die Dynamik entwickelt, eröffnet sich die Möglichkeit, das Leben gemeinsam zu gestalten, anstatt in alten Mustern gefangen zu bleiben. Kast zeigt, wie wir uns stärken können, um die Opferrolle abzustreifen und im Schaffen eines Dritten das eigene Leben wirklich zu leben. "Angst - Ressentiment - Hoffnung" sind Gefühle, die wir beim aktuellen beunruhigenden Zustand der Welt leicht empfinden...