Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2016/06 - 8. Zürcher Traumatage: Angst zwischen Geschenk und Bedrohung
6 Produkte gefunden
Sortierung:
Die Tyrannei der Vergangenheit kann über neue verkörperte Erfahrungen am besten durchbrochen werden. Der Körper hält zwar das traumatische Material auf häufig sehr tiefen Schichten fest - gleichzeitig trägt er in sich aber auch das Potenzial für eine Verabschiedung des damals Erlebten und für ganz neue physiologische Erfahrungen im Jetzt. Ziel ist dabei die Erschaffung neuartiger körperlicher Erfahrungen, die früherer überwältigter Hilflosigkeit entgegentreten - und stattdessen Bewältigung, stärkende Neugier und persönlichen Triumph erfahren lassen. Um in Kontakt mit sich selbst zu sein, muss die vordere Inselrinde aktiviert werden, wo Gefühle und Körperwahrnehmung ihr Steuerzentrum haben. Wenn das gelingt, können angstbeladene Erinnerungen neu verhandelt werden. Ein Blick hinter die Kulissen der Organisation von Angst und Panik. Vortrag anlässlich der 8. Zürcher Traumatage "Angst - Zwischen Geschenk und Bedrohung" am 24. - 26...
Yoga anlässlich der 8. Zürcher Traumatage "Angst - Zwischen Geschenk und Bedrohung" am 24. - 26. Juni 2016, Zürich, ca. 60 Min. auf 1 DVD oder als Sofortdownload (267 MB video).
Beiträge der Zürcher Traumatage 2016 Peter Levine, George Kohlrieser, Bessel van der Kolk "Nur wer Angst verspüren kann, kann auch Mut beweisen" (S. H. der 14. Dalai Lama) Ängste sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Sie werden von Medien und manchen politischen Parteien geschürt. Wir sind uns ihrer oft nicht bewusst und selbst wenn, haben wir Mühe, angemessen mit ihnen umzugehen. In den folgenden Beiträgen gehen herausragende Fachleute ihres Fachs auf verschiedene Facetten von Angst ein und bieten Hilfen im Umgang mit ihr. George Kohlrieser, anerkannter und erfahrener Verhandlungspartner bei Geiselnahmen, präsentiert in "Sich aus der Geisel der Angst befreien" Erkenntnisse und Techniken, wie sich eine innere Haltung entwickeln lässt, die weniger auf Gefahr und Schmerz ausgerichtet ist als darauf, das Leben zu bejahen. In "Verlust in Inspiration verwandeln" lehrt er, wie Erfahrungen von Verlust oder Misserfolg für neue Lebensimpulse gennutzt werden können...
Angst und Terror werden oft in einem Einklang gebraucht und haben so plötzlich breitflächig etwas wie einen Synonym-Charakter. Angst bekommt dabei das Image einer existenziellen Bedrohung. Angst trägt aber auch noch ganz andere Komponenten in sich. Wenn es uns gelingt wahrzu- nehmen, was vor der Angst ist, kommen wir weg von der existenziellen Bedrohung und hin zu einem nuancierten Gefühl von Angst. Das wiederum bildet die Eingangspforte zu differenzierten Einschätzungen über bestimmte Arten von Angst. Dort können wir unterscheiden, ob etwas wirklich eine Bedrohung darstellt oder nicht. Die Rolle der vagalen Bremse ist dabei essenziell. Sie hilft uns dabei, nicht immer bei jedem Auftauchen von Angst gleich in einen Adrenalin-Wirbel oder einen vagalen Shut Down hineingezogen zu werden. In seinen Präsentationen stellt der Begründer von SOMATIC EXPERIENCING (SE) die physiologische Sichtweise zum Thema Angst in den Mittelpunkt. Vortrag anlässlich der 8...
Angst wird vor allem wegen seinen negativen Auswirkungen als unerwünscht angesehen - sie kann aber durchaus auch positive Seiten haben und so eine Art von Chance bilden. Wenn wir nicht in der Angst gefangen sind, sondern aus einem bestimmten Moment heraus erkennen können, dass Angst eine wertvolle biologische Antwort ist auf Gefahr oder Bedrohung - dann ist nicht alles negativ gefärbt und wir können zum Teil bewusst oder auch unbewusst wählen, ob wir uns anschmiegend, flüchtend, kämpfend oder uns totstellend in Richtung optimierte Sicherheit bewegen wollen. Körperlich wahrgenommene Angst gibt uns die Möglichkeit, eine gesunde Beziehung mit ihr zu haben - wodurch sie uns mehr dient als uns zu einer Art Sklave von ihr zu machen. Vortrag anlässlich der 8. Zürcher Traumatage "Angst - Zwischen Geschenk und Bedrohung" am 24. - 26. Juni 2016, Zürich, englisch mit deutscher Konsekutivübersetzung, ca. 180 Min...
Trauma wird in Form von instinktiven Empfindungen (Ängste und Panik), körperlicher Bewegungen oder visueller Bilder (Albträume, Flashbacks) immer wieder reinszeniert. Aufbauend auf dieser 127 Jahre alten Definition von Pierre Janet geht Van der Kolk davon aus, dass Traumata im somatischen Prozessgedächtnis abgespeichert sind. Entsetzliche Angst, ein immens starkes Gefühl des Vernichtetwerdens und der Glaube, ganz ohne Schutz, völlig vernachlässigt dazustehen, sind dabei zu ständigen emotionalen Leitbahnen geworden, die auf tiefen Schichten die Identität einer Person prägen. Hohe physiologische Erregung ist dabei stark mit Angstzuständen gekoppelt, womit Erinnerungen an die Vergangenheit besonders quälend sind. Der Referent zeichnet ein Bild von der unheimlichen Rolle, welche die Angst bei Trauma spielt. Vortrag anlässlich der 8. Zürcher Traumatage "Angst - Zwischen Geschenk und Bedrohung" am 24. - 26...