Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2016/05 - GLE Kongress, Freiburg
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Personale Voraussetzungen für den Umgang mit Grenzerfahrungen Wenn wir in unserem Leben an Grenzen stoßen, können wir nicht einfach so weitermachen wie bisher, auch wenn manche Menschen dies zunächst versuchen. Die Grenzerfahrung stellt uns vor eine zu meisternde Herausforderung, weil etwas in unserem Leben (manchmal unverhofft) anders ist, als wir es uns dachten oder wünschten oder meinten zu brauchen. Wie können wir damit leben, wenn uns dies irritiert oder überfordert, die Situation deshalb ausweglos scheint, vielleicht sogar weh tut und schmerzhaft ist? Was brauchen wir, um das Gefühl der Ohnmacht hinter uns zu lassen und neue Perspektiven zu finden? In jedem Falle sind wir aufgefordert, uns mit dem Widerständigen auseinanderzusetzen, es zu integrieren und mit ihm zu Recht zu kommen. Im Vortrag sollen die Aspekte der Selbstannahme und des Selbstvertrauens als wesentliche Referenzpunkte, Grenzen im Leben zu bewältigen, aufgezeigt werden...
Vortrag im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze. Ende und Wende", Freiburg, 06. - 08. Mai 2016, ca. 45 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (54 MB audio, 315 MB video)
Paneldiskussion im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze. Ende und Wende", Freiburg, 06. - 08. Mai 2016, ca. 48 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (54 MB audio, 420 MB video)
Dass Leben begrenzt ist, ist allen klar. Doch wie sehr berücksichtigen wir im täglichen Leben die vielfache Begrenztheit der Welt und des Daseins? In welchem Verhältnis zu den Grenzen leben wir: verdrängend, übergehend, verschreckt, erleichtert? Nehmen wir auf die Begrenztheit Bezug bauen wir sie in unser Leben ein? Der Umgang mit Grenzen ist ein Reifungsprozess: ihre Berücksichtigung führt zu einem intensiveren Dasein. Das Wesen der Grenze ist dialektisch es hat ein ebenso positives Gesicht wie eine leidvolle Seite. Beide Seiten integrieren zu können ist Reife. Für den akzeptierenden Umgang mit der Begrenzung ist das Verständnis wichtig, warum Grenzen überhaupt Leiden verursachen, und was daran selbstgemacht ist. Nach einer anthropologischen und psychologischen Einführung in dieses Dilemma des Daseins wird der praktische Umgang mit der existentiellen Begrenzung in verschiedenen Lebensbereichen reflektiert...
Überall treffen wir auf Menschen, die in irgendeiner Hinsicht nicht dem "Mainstream" entsprechen und an Grenzen leben. Dies gilt in besonderer Weise für Trans∗Menschen ("Transsexuelle"), aber auch für Menschen mit gleichgeschlechtlichen Orientierungen und Angehörige vieler anderer Gruppierungen, die von der Majorität als "randständig" erlebt werden und Diskriminierungen erfahren. Im Vortrag soll an verschiedenen Beispielen die Dynamik solcher Ausgrenzungsprozesse dargestellt werden und aufgezeigt werden, dass die Auseinandersetzung mit dem uns "Fremden" eine Herausforderung ist, die sich konstruktiv für alle auswirken kann. Vortrag im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze. Ende und Wende", Freiburg, 06. - 08. Mai 2016, ca. 43 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (52 MB audio, 286 MB video)
Andrea will mit Paul zusammenziehen. Paul findet, es ist zu früh. Er fühlt sich bedrängt und in seinen Grenzen nicht geachtet. Sie leidet an seiner mangelnden Bindungsbereitschaft. Beide sind am Ende ihrer Toleranz angelangt. In zwei kurzen Ausschnitten aus einer restrukturierenden paartherapeutischen Sitzung werden Teilschritte aus dem wechselseitigen Entflechtungsund Verstehensprozess sowie das Finden der eigenen Stellungnahme unter Einbeziehung der Bedürfnisse des Partners/der Partnerin sichtbar gemacht. Vortrag im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze. Ende und Wende", Freiburg, 06. - 08. Mai 2016, ca. 25 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (27 MB audio, 180 MB video)
Eine Krebserkrankung wird meist als Grenzerfahrung des Daseins, als eine Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens erlebt und erfahren. Existentielle Themen tauchen auf, wenn aufgrund der Diagnose der Blick auf das Leben "verstellt" ist, weil die Frage auftaucht, wie weiterleben, wenn durch die Krankheit der (mögliche) Tod so "nahe rückt". Wie wirkt sich diese Grenzerfahrung auf die Person aus und welche personal-existentiellen Möglichkeiten können in dieser Erschütterung liegen? Dieser Frage wird im Referat nachgegangen, und es wird ein Prozess dargestellt, wie mit der Diagnose Krebs ein zuversichtliches Leben gefunden werden kann, wo Tod und Abschied nicht mehr als vernichtend erlebt werden. Symposium im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze. Ende und Wende", Freiburg, 06. - 08. Mai 2016, ca. 22 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (25 MB audio, 223 MB video)
Schwere Krankheiten oder Unfälle können wie ein Blitz in das Leben des von ihnen Betroffenen hineinfahren, wesentliche Fähigkeiten nehmen und dadurch Lebensinhalte oder -entwürfe zerstören oder zumindest langfristig infrage stellen. Ausgehend von Jaspers Begriff der Grenzsituation möchte ich im Vortrag anhand eigener Erfahrungen – ärztliche Tätigkeit, schwere Erkrankung, Berufsunfähigkeit, Schmerz und Bodenlosigkeit, Trauer, Entwicklung und neue Erfüllung – Krankheit als Grenze und Wende im Dasein skizzieren. In der Hinwendung zu etwas Anderem, in diesem Fall nicht freiwillig Gesuchtem und doch Unumgänglichem, zeigt sich der Entschluss, Krankheit als Grenzsituation existentiell zu ergreifen und die in ihr liegende mögliche Existenz zu verwirklichen (Jaspers 1956). Dabei wandelt sich der Schmerz vom überwältigenden Monster allmählich zum Helfer. Der Boden beginnt wieder zu tragen. Symposium im Rahmen des Kongresses GLE International, "Grenze...
Einblicke in die existenzanalytische Traumatherapie Menschen nach Extremtraumatisierungen leiden an den Folgen des erlittenen Leids, auch wenn sie sich in Sicherheit befi nden und ihr eigenes Leben gestalten können. Den Überlebenden gebührt Achtung und Respekt für die Leistung, dies alles überstanden zu haben und sich den Folgen der Traumatisierung zu stellen. Die existentielle Frage kommt auf, ob "das Überleben einen Sinn" hat (sense of survival), der den Weg für die günstigsten Bewältigungsstrategien weist. Nicht nur Opfer sein, sondern auch als eine Person mit ihren personalen Fähigkeiten angesprochen zu werden, ist in der Therapie ein erster Schritt, dem Trauma Grenzen zu setzen und Würde und Selbstrespekt wiederherzustellen. Die Beziehung zur Therapeutin ist Halt und Förderung zugleich und schafft Vertrauen, das Erlebte (mit)zuteilen...
Wenn die Angst vor der Angst die Person beherrscht, dann stoßen Menschen an eine massive innere Grenze, die ein Weiterschauen, -denken und -fühlen in angstbesetzten Bereichen verhindert. Die existenzanalytische Therapie bei diesen Erwartungsängsten verläuft in erster Linie über das genaue Betrachten der Wirklichkeit und über die Konfrontation mit der Realität. Die angstabwehrende Vermeidungshaltung, die den Lebensraum häufig erheblich einschränkt, soll Schritt für Schritt durchbrochen werden. Es wird die Angst mit den realistischen Möglichkeiten konfrontiert: "Und dann was würde dann passieren?" Im Verlauf des Gesprächs kommt es zur Zuspitzung der Konfrontation, die in der Existenzanalyse die Bezeichnung "Tor des Todes" erhalten hat. Dabei geht es um das gedankliche Eintreten- Lassen der schlimmsten Befürchtung, die im Allgemeinen mit dem spontanen Gefühl von "Dann ist es aus!" einhergeht...
Existentielle Erfahrungen von lebensbedrohlich Erkrankten während einer LSD-unterstützten Psychotherapie Nachdem Krebskranke im Endstadium in Schmerzmittel-Studien LSD als Placebo bekamen und eindrückliche existentielle Erfahrungen berichteten, gab es in den 1960er Jahren Versuche zur LSD-unterstützten Psychotherapie bei Krebspatienten. Dies aufnehmend wurde von unserer Gruppe von 2010 bis 2012 eine (placebo-kontrollierte und randomisierte) Psychotherapiestudie mit LSD bei lebensbedrohlich Erkrankten durchgeführt. Die mit LSD behandelte Gruppe zeigte eine massive Senkung des Angstniveaus und ein erheblich verbessertes Coping. Der Vortrag referiert die Ergebnisse einer qualitativen psychologischen Studie, basierend auf Interviews mit den behandelten Patienten. Die beschriebenen Erfahrungen betreffen existentielle Themen. Sie konfrontieren mit Ängsten, persönlicher Situation, Beziehungen, Unerledigtem, Biographischem, aber auch mit Ressourcen und transzendentalen Erfahrungen...
Eine begrenzte Einführung ins Tagungsthema Wir suchen sie auf, wir können sie überwinden, wir können uns an ihnen stoßen, … und wünschen uns manchmal das Grenzenlose.Was meinen wir, wenn wir von Grenzen sprechen? Sie können uns beschützen, aber uns auch einengen, sowohl auf persönlicher wie auch auf gesellschaftlicher Ebene. In vielfältiger Weise begegnen wir Grenzen, haben wir mit ihnen zu tun: manchmal unbemerkt, unproblematisch, manchmal offensichtlich, schmerzhaft und unerwartet. So ist beispielsweise die Erfahrung alltäglich, dass ich etwas nicht kann – was vielleicht ärgerlich ist, aber mich nicht unbedingt stören muss. Oder ich erlebe, wie ich eine vermutete Grenze überwinden kann, zu mehr fähig bin, als ich gedacht habe – dies ist meist eine freudvolle Erfahrung. Oder ich erlebe, wie jemand meine persönliche Grenze nicht respektiert und mich verletzt, schädigt – eine sehr schmerzvolle Erfahrung, die mich überfordern kann...
Die Zeit ist Medium unseres Daseins, in dem wir unser geschichtliches Wesen entfalten, das im Gefüge der Welt konkrete Gestalt gewinnt. Wir leben im Laufe der Zeit, nach der wir uns richten und das Tagesgeschehen strukturieren, und wir befinden und erfahren uns zugleich der Zeit gegenüber, so dass wir uns in allen Belangen unseres Alltagslebens zeitlich verhalten. Im Bewusstsein einer endlichen Befristung aber verleitet uns eine chronologische Zeiterfahrung dazu, immer schneller zu werden, um Zeit zu gewinnen. Unter dem Diktat der Beschleunigung ist die Frage stets virulent, was zu machen ist, was wir noch optimieren müssen und was wir maximieren können. Hier erweist sich ein forciertes Tempo als Dynamik betriebsamer Geschäftigkeiten, die in vielfachen Facetten hastiger Reagibilität und operativer Aktivität ihren Ausdruck findet, die dem Fortschritt alle möglichen Formen der Entgrenzung subsumiert...
Wege zur Entfaltung der Persönlichkeit Wie ist das eigentlich für Sie, dass es Sie gibt? Und dass Sie so sind, wie Sie sind? Empfinden Sie, dass Sie sich als kostbares Geschenk anvertraut sind? Viele Menschen können auf diese Frage nicht mit einem eindeutigen Ja antworten. Dabei ist es ein Grundmotiv des Menschen, sich als wertvoll zu erfahren. Oft ist der Zugang zum Spüren des eigenen Wertes jedoch gestört. Manchmal durch die Art der Verarbeitung lebensgeschichtlicher Erfahrungen, manchmal durch behindernde Muster des Denkens. Diese Verunsicherung, ob es gut ist zu sein, wird dann verschiedentlich kompensiert, zum Beispiel durch Leistung, Flucht in Amtsautorität, ideologische Gefolgschaft, zurückhaltende Unterordnung oder übertriebene Selbstsicherheit...