Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

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Auditorium Netzwerk Fachkongresse 2015/09 - DGTD15: "Trauma, Dissoziation und Täterschaft"
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Die Bildung von sogenannten Täterintrojekten als Überlebensstrategie Nach Klärung der ursprünglich psychoanalytischen Bedeutung von Introjektion und Introjekt, entwirft der Autor eine Systematik verschiedener Formen der Introjektion, von der adaptativen Introjektion, wie sie Freud für die Gewissenbildung beschrieben hat (innerer Kritiker), über die die Introjektion als Abwehr von realem oder phantasiertem Verlust bei psychischem Missbrauch (innerer Verfolger), bis hin zur traumatischen Introjektion als Überlebensmechanismus bei physischer und sexueller Gewalt (sog. Täterintrojekt). Mit Hilfe der Theorie der strukturellen Dissoziation von Ellert Nijenhuis et al. und der neueren Erkenntnisse aus der Hirnforschung und wird der traditionell psychologische Ansatz beim Verständnis von sog. "Täterintrojekten" um die Dimension der Neurobiologie der Defensivsysteme von Säugetieren bei Bedrohung erweitert...
Zwei Drittel der männlichen Jugendlichen konsumieren wöchentlich, 20 % sogar täglich Pornografie im Internet. Die frei verfügbaren Inhalte haben selbst auf den Mainstream-Seiten eine massive Steigerung hinsichtlich der Brutalität sexueller Misshandlungen und ausgefeilter Demütigungsrituale erfahren. Die Grenzen zwischen sog. "freiwilliger" (auf Dissoziation und Betäubung angewiesene) bzw. inszenierter Gewaltpornografie und der erzwungenen sexuellen Ausbeutung von Sexsklavinnen sind dabei fliessend. Die ständige Verfügbarkeit von sexuellem Kick und Thrill als Konsumgut und narzisstische Instantbefriedigung, verbunden mit der konditionierten Kopplung von Sexualität mit Gewalt und Demütigung fördert bei den Konsumenten nachweislich Vergewaltigungsmythen, die Akzeptanz und Bereitschaft zu sexueller Gewalt, Empathieverlust und eine narzisstische Anspruchshaltung in sexuellen Beziehungen...
Täterloyalität und Täteridentifikation bei Gewaltüberlebenden "Er hatte doch recht, ich bin selbst schuld." "Dagegen kommt man nicht an." "Kinder müssen mit Härte erzogen werden." Solche und ähnliche Äußerungen hören wir oft von Gewaltüberlebenden. Etwas in ihnen spricht sie schuldig - wie der Täter es tat. Manche passen sich an unerträgliche Verhältnisse weiterhin an, obwohl sie längst heraus könnten. Und nicht wenige gehen mit Schutzbefohlenen impulsiv grausam um, auch wenn sie sich sehr viel Mühe geben, es "ganz anders" zu machen, als sie es selbst erlebt haben. Wie können wir diese Phänomene verstehen und den "Feind im Innern" zur Zusammenarbeit mit den freundlichen Bereichen der Persönlichkeit motivieren - und damit vielleicht sowohl Selbstzerstörung als auch Täterschaft nach außen hin verhindern? Vortrag anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD): "Trauma, Dissoziation und Täterschaft" vom 04. - 05...
Lebensrückblicke Traumatisierter Was weiß die Psychologie über die Wirkung des Lebensrückblicks? Wenn er gut in die Therapie eingebettet und richtig angewendet wird, wirkt er genauso gut wie andere Therapietechniken oder Medikamente. Dabei geht es um die traumabedingten Schädigungen als auch um individuelle Ressourcen. Der Autor spannt einen Bogen zwischen Grundlagenforschungen in diesem Bereich, biografischen Erzählungen Traumatisierter bis hin zu globalen Ansätzen, wie sie von der Weltgesundheitsorganisation vertreten werden. Vortrag anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD): "Trauma, Dissoziation und Täterschaft" vom 04. - 05. September 2015 in Dresden, ca. 26 Min. auf 1 CD oder 1 DVD oder als Sofortdownload (31 MB audio, 126 MB audio)