Risiken und Nebenwirkungen von Internet, Facebook & Co

bei Kindern und Jugendlichen

Digitale Mediennutzung von Jugendlichen nimmt heute erschreckende Ausmaße an: Im Schnitt sind die 12- bis 16-Jährigen heute 7,5 Stunden täglich in den diversen Medien unterwegs, in der Schule sitzen die Kids dagegen durchschnittlich täglich nur 3,5 Stunden. Es wird deutlich mehr virtuell gechattet als real gequatscht - mit fatalen Auswirkungen für das Sozialverhalten, wie Spitzer meint: "Wie ich mich draußen in der Welt verhalten muss, lerne ich nicht vor dem Bildschirm, sondern nur im direkten Umgang mit anderen Menschen."
Und was ist eigentlich mit Facebook & Co.? Die dienen nur der Wirtschaftskraft und der Macht der US-amerikanischen Firmen, denen die Politik nach Spitzers Ansicht ängstlich und hilflos gegenübersteht.
Die sozialen Netzwerke sieht der Referent äußerst kritisch. Wer stundenlang in diversen Netzwerken unterwegs ist, verpasse das wirkliche Leben - und wird darüber hinaus unzufrieden mit seinem eigenen scheinbar "jämmerlichen Dasein". Während nämlich die einen die coolsten Erlebnisse und Bilder posten, sitzen die anderen zu Hause vor dem Bildschirm und schieben Frust - und lassen sich, so sie denn verheiratet sind, vermehrt scheiden.
Laut Spitzer ist die Scheidungsrate unter Facebook-Nutzern höher als unter Nicht-Usern. Das spricht nicht zwingend dafür, einzutauchen in Zuckerbergs Kosmos.

Vortrag der Reihe "Lebenskunst Bensheim" am 21. Mai 2015 im Bürgerhaus in Bensheim, ca. 87 Min. auf 2 CDs oder als Sofortdownload (93 MB audio)

Vortrag aus dem Jahr 2015, aufgenommen in Bensheim

Sprache: Deutsch

 

Verfügbar in folgenden Formaten:

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