Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

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Ayya Khema spricht differenziert über den Läuterungsprozess als eine Brücke, die uns von der menschlichen Problematik zur Transzendenz führt. Zwar haben wir alle ein Gewissen, hören jedoch oft nicht darauf. Lediglich Scham und Furcht, laut Buddha die Hüter der Welt, verhindern, dass wir allzu oft in Schwierigkeiten mit unserer Umwelt geraten.
Kein anderer hat Schuld an unserer Misere, betont Ayya Khema, sind doch unsere Umstände karmisch herbeigeführt als Resultate unserer Absichten. Schuld und Sühne sind daher anders zu betrachten. Absolut notwendig ist das Etikettieren unserer Gedankeninhalte. Deren Untersuchung dient der Erkenntnis und verringert gedankliches Chaos. Wichtig ist, sich nicht mit alldem zu identifizieren, was in unseren Köpfen herumschwirrt. Bis der Geist trainiert wird, ist unwiderruflich Chaos vorhanden. Dann herrschen weder Klarheit noch Logik, noch können wir den Geist dorthin wenden, wo wir sein wollen.
Die Meditationslehrerin beschreibt die Anstrengungen, die für den Läuterungsprozess gedanklicher Inhalte erforderlich sind und charakterisiert den Umgang mit unheilsamen Gedanken, doch auch, wie wir heilsame Gedanken weiterführen können.
Wichtig ist, Gedanken nicht zu glauben, sondern sie zu erkennen und unheilsame Gedanken zu ersetzen. Irgendwann gelangt jeder dahin, sich zu sagen: „Ich will keine Narr mehr sein und mich selbst unglücklich machen“, so Ayya Khema. Erstaunlich ist, wie lange man oft braucht zuzugeben, was sich im Geiste abspielt. Ohne Meditation ist es äußerst schwierig, das überhaupt zu erkennen. Haben wir das einmal erlernt, geht es leichter. Zum Läuterungsprozess gehören guter Wille und Willenskraft, die Reinheit bringen. So wie wir uns und unser äußeres Umfeld sauber halten, muss auch das gereinigt werden, was in uns abläuft, sonst ist ein glückliches Leben nicht möglich. Wer den spirituellen Weg ernsthaft beschreiten will, hat diese Vorbedingungen zu erfüllen. Die Tür zu einem neuen Innenleben muss geöffnet werden, was sich dann auch im Außen zeigt. Wir können nur das manifestieren, was wir sind, so die große buddhistische Lehrerin. Hierfür schenkt sie uns wertvolle Hinweise.
1995, ca. 90 Min. auf 2 CDs oder als Sofortdownload (116 MB audio)
Vortrag aus dem Jahr 1995
Sprache: Deutsch
Verfügbar in folgenden Formaten:
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