Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens

Fachvorträge, Einführungen und Fortbildungen aus zahlreichen Wissenschafts- und Lebensbereichen, Bibliothek und Kultur-Archiv wertvollen Menschheitswissens
Trotz der Faszination fernöstlicher Meditationswege fragen viele nach einem Angebot der christlich abendländischen Überlieferungen. Grund hierfür ist die Sehnsucht nach einer Erfahrung, die den Menschen inmitten der modernen, veräußerlichten Konsum- und Leistungsgesellschaft von seinem Innersten, seinem Kern her, eine neue Lebensqualität ermöglichen kann.
Das lange Zeit verschwundene Herzensgebet ist wieder aufgetaucht und weist einen Weg zu den lebendigen Wurzeln des Christentums, unabhängig von der eigenen Konfession.
Es kann zu einer Erfahrung führen, die wegen ihrer Nähe zur mystischen Erfahrung schwer beschreibbar ist. Jungclaussen verweist auf Hesse „… dass alles Sichtbare ein Gleichnis sei und hinter dem Gleichnis der Geist und das ewige Leben wohne.“ Der Gleichnis-Charakter jeder irdischen Erscheinung kann zwar anrühren, das Tor zum „innersten Geheimnis der Welt“ kann jedoch nicht erzwungen werden. Was gibt uns die Kraft, ins Innerste zu kommen? Was ermöglicht uns den Eintritt in die Erfahrung von Einssein, Geist und ewigem Leben? Oder was hindert uns daran, den Schritt zu tun, und den schönen Schein für die geahnte Wirklichkeit hinzugeben? fragt Abt Emmanuel. Der Schritt durch das Tor, der mystische Tod, erfordert die Erfahrung von Einswerden und Einssein, die jedoch nicht machbar sind, denn es geht mehr um ein Erleiden als ein eigenes Tun im Sinne von Aktivität und Machen. Das Gebet, die Meditation, möchte den Geist sammeln und einen Weg nach innen öffnen.
Abt Emmanuel präsentiert einen Überblick über den Weg des Herzensgebetes, bei dem es um den dialektischen Sprung vom Konsum zur Kontemplation geht, und meint: „Ohne diesen Weg nach innen werden wir auf dieser Erde wohl nicht überleben können.“
Vortrag aus dem Jahr 1996
Sprache: Deutsch
Verfügbar in folgenden Formaten:
Alle Artikel von Emmanuel Jungclaussen